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‘It Will Always Be with Us’ : Corruption as an Ontological Fact among Kenyan Luo

Revolving around the gap between the emic judgement that corruption cannot be eliminated and the etic attempts to bring this elimination about, this paper looks at the ontological preconditions of Luo politics in western Kenya and the way in which these render both the objective measurement and the eradication of corruption impossible. By taking the statements of people on the ground seriously, the paper aims to expose the Eurocentric mind-set that lies at the heart of most discourses on corruption. Unless we expect the Luo to change the way in which they conceptualize sociality, our only course is to embrace corrupt behaviour—which goes to prove that cooperation is sometimes obliged to follow rather curious paths.

Ausgehend von der Kluft zwischen der emischen Sichtweise, dass Korruption nicht abgeschafft werden kann und dem etischen Bestreben nach eben jener Abschaffung, betrachtet dieses Paper die ontologischen Voraussetzungen der Luo Politiken im westlichen Kenia und inwiefern diese sowohl die objektive Bewertung als auch die Abschaffung von Korruption unmöglich machen. Indem Aussagen der Bevölkerung ernst genommen werden, zielt dieses Paper darauf ab, die eurozentristische Denkweise aufzudecken, die den meisten Diskursen über Korruption zugrunde liegt. Solange wir nicht erwarten, dass sich die Luo dergestalt ändern, wie sie Sozialität konzeptualisieren, ist unser einziger Weg korruptes Verhalten zu akzeptieren — was wiederrum beweist, dass Kooperation manchmal gezwungen ist, kuriosen Pfaden zu folgen.

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