Das anthropische Dilemma : Neue Medien und die Zukunft der Kunstwissenschaft

Den Kunstwissenschaftler sollte heute weniger die Geschichte des Designs interessieren, als vielmehr das Design der Geschichte. Geschichtsmetaphern wie Lauf, Fluss, Prozession sind nach wie vor beliebte Bilder. Von einer damit einhergehenden Einsicht in die zeitliche Struktur wird man allerdings nicht sprechen können. Näher liegt eine andere Schlussfolgerung: Da sich die Analysen unterschiedlicher Geschichtsräume in verblüffender Weise gleichen, ist gemäß dem anthropischen Prinzip der Zielpunkt immer der Betrachter. In der Kunstgeschichte macht ein solcher Fortschritt von einfachen zu immer komplexeren Gebilden, wie sie ein Molekül gegenüber einem Quark, ein Elefant gegenüber einem Pantoffeltierchen darstellen, allerdings keinen Sinn.
Zur Startseite

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten