Das deutsche Streben nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat : Analyse eines Irrwegs und Skizzen eines Auswegs

Diese Studie analysiert die deutsche UN‐Reformpolitik der letzten Jahre. Im Mittelpunkt steht eine kritische Auseinandersetzung mit der politischen Zielsetzung, einen nationalen ständigen Sitz für Deutschland im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu erlangen. Vor dem Hintergrund prominenter Vorschläge zur Reform des Sicherheitsrats wird zunächst die Genese dieses Anspruchs rekonstruiert. In einem weiteren Schritt werden die Positionen wichtiger Verbündeter und Partner untersucht. Dabei wird deutlich, wie wenig Unterstützung Deutschland selbst von seinen wichtigsten Partnern erfährt und wie sehr diese Unterstützung in den letzten Jahren abgenommen hat. Die anschließende Analyse der wichtigsten Argumente für einen ständigen deutschen Sitz zeigt, dass sie einer kritischen Prüfung nicht Stand halten können. Die Studie schließt mit einem Plädoyer und konkreten Vorschlägen für eine Wiederbelebung einer europäischen Option.

This paper examines Germany´s policy vis‐à‐vis UN reform. It focuses in particular on Germany ´s goal to secure a permanent seat at the Security Council. Against the background of prominent reform proposals the paper first recounts the evolution of the federal government´s position. It then examines the responses of prominent allies and partners. This analysis reveals that support for Germany´s claim is not only far weaker than usually suggested but also in steady decline. A closer look at the arguments put forth in support of Germany´s claim for a permanent seat shows that few can really stand up to scrutiny. The study closes with a plea for a resuscitation of a European option for UN reform.

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