Wider der Verzweckung von Kindern : Kinder sichern nicht unsere Zukunft — sie erschließen uns Gegenwart

Unter dem Titel „Kinder, Kinder – keine Ausreden“ lud das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) gemeinsam mit dem Schauspiel Essen im Rahmen der Reihe „KWI mit Gästen“ im Dezember 2008 zur Diskussion ein. Gewidmet waren die Abende der Frage der Bedeutung von Kindern in der heutigen Kultur. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass Kinder in der öffentlichen Debatte zuvörderst als Problemfälle wahrgenommen werden, deren Defizite durch sozialstaatliche Befassung zu kompensieren seien. Das (zu Recht beklagte) Phänomen der Kinderarmut erregt weit mehr Aufsehen als die Armut vieler westlicher Gesellschaften an Kindern. Wie der öffentliche Diskurs über Kinder mit möglichen Ausreden über die vermeintlich kinderfeindliche Gesellschaft zu dieser Armut beigetragen hat und (potenzielle) Eltern verunsichert, diskutierte die Gastgeberin und Autorin Barbara Sichtermann mit dem Kinderarzt Remo H. Largo, der Soziologin Doris Bühler-Niederberger und der Politikerin Ekin Deligöz. Die Süddeutsche Zeitung dokumentierte die Veranstaltung in Auszügen in ihrer Ausgabe vom 7. August 2009 (Seite 12).

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