Nachweis hämodynamischer Veränderungen der Arteria subclavia und der Arteria radialis unter Positionsmanövern bei klinisch asymptomatischen Patienten

Nachweis hämodynamischer Veränderungen der Arteria subclavia und der Arteria radialis unter Positionsmanövern bei klinisch asymptomatischen Patienten - Abstract: Hintergrund: Die Effekte von Positionsmanövern auf die Ergebnisse Doppler- und Duplex-sonographischer Untersuchungen zur Diagnostik des Thoracic-Outlet-Syndroms sind umstritten. Ziel unserer Studie war es die hämodynamischen Veränderungen der Arteria subclavia und Arteria radialis unter Positionsmanöver bei klinisch-asymptomatischen Patienten zu untersuchen. Methodik: 80 Probanden wurden nach Geschlecht und in Altersblöcken gestaffelt nach klinisch-neurologischer Untersuchung in insgesamt 36 verschiedenen Positionen doppler- und duplexsonographisch untersucht, wobei die Untersuchungen beidseits, im Sitzen und Liegen durchgeführt wurden. Es wurden ausschliesslich nicht-parametrische statistische Verfahren verwendet. Bei Durchführung von paarweisen Mehrfachvergleichen wurde bei der Beurteilung der Signifikanz eine Bonferroni-Adjustierung vorgenommen. Ergebnisse: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bezüglich des Geschlechts, der Händigkeit sowie hinsichtlich der Untersuchungsposition (sitzend/liegend). Grundsätzlich zeigte sich eine mit zunehmendem Alter niedriger werdende durchschnittliche arterielle Flussgeschwindigkeit. Bei 35% der Probanden zeigte sich eine lokale Flusserhöhung in der Arteria subclavia während des Hyperabduktionsmanövers, was vermutlich auf eine funktionelle Stenosierung zurückzuführen ist. Das Costoklavikular-Manöver, der Adson-Test sowie die Messungen in Reperfusionsposition zeigten keine statistisch signifikanten Flussveränderungen. Positionsinduzierte pathologische verminderte Flusswerte zeigten sich insgesamt nur bei 2% der Probanden. Schlussfolgerung: Wir schlussfolgern hieraus, dass die Rate von falsch positiven hämodynamischen Befunden bei klinisch asymptomatischen Probanden in der Normalbevölkerung insgesamt gering ist. Die hier vorgelegte Untersuchung stützt somit den Stellenwert der Ultraschalluntersuchung in der Diagnostik des Thoracic-Outlet-Syndroms.
Evidence of hemodynamic changes in the arteria subclavia and arteria radialis during provocative positional maneuvers in clinically asymptomatic patients - abstract: Background: The effects of provocative positional maneuvers on the results of Doppler- and Duplex-sonographic examinations in the diagnostics of the Thoracic Outlet Syndrome are controversial. The aim of the study was to examine the hemodynamic changes in the arteria subclavia and radialis during provocative positional maneuvers in the normal population. Methods: 80 clinical asymptomatic patients were arranged in 8 groups according to gender and age. After clinical examination a doppler- and duplex-sonographic examination was carried out in 36 different positions. Only non-parametrical statistical tests were applied and – where necessary – a Bonferroni-adjustment was done. Results: No significant differences were shown concerning gender, handedness and the examination position (lying vs. sitting). The average arterial rate of flow decreased significantly with increasing age. 35% of all patients showed a local increased rate of flow in the subclavian artery during Wright’s test, probably due to a functional stenosis. The military position, the Adson test and the examinations at reperfusion showed no significant changes of the flow rate. Pathological results due Conclusion: We conclude, that the false positive rate of hemodynamic results in the normal population can be considered very low. This study supports the importance of ultrasonographic examinations in the diagnostics of the Thoracic outlet Syndrome.

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