Die Rolle der Sphingosin-1-Phosphat Rezeptoren in der Pathogenese der Atherosklerose

Sphingosin-1-Phosphat (S1P) ist ein biologisch aktives Sphingolipid, welches grund¬legende physiologische Prozesse wie Entzündung, Immunität und Angiogenese reguliert. Zunehmende Beachtung findet S1P neuerdings in der Herz-Kreislauf-Physiologie, wo es direkt oder als Bestandteil von High-Density Lipoproteinen (HDL) die Homöostase des Gefäßendothels, den Gefäßtonus und die kardiale Funktion beeinflusst. S1P vermittelt seine Signalwirkung über fünf G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (S1P1-5), die auf kardiovaskulären und hämatopoetischen Zellen unterschiedliche Expressionsmuster zeigen. Im Plasma zirkuliert S1P als Bestandteil von HDL, wird lokal bei Entzündung freigesetzt, und entfaltet vielfältige biologische Wirkungen auf allen an der Atherosklerose beteiligten Zelltypen. Das macht eine kausale Beteiligung von S1P und seiner Rezeptoren an der Pathogenese der Atherosklerose sehr wahrscheinlich.

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