Dokument: Sprach(un)ordnung, Geschlechterinszenierung und Machtstrukturen in Goethes Wahlverwandtschaften und Fontanes Unwiederbringlich

Titel:Sprach(un)ordnung, Geschlechterinszenierung und Machtstrukturen in Goethes Wahlverwandtschaften und Fontanes Unwiederbringlich
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20190220-103554-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Werth, Anja [Autor]
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Dateien vom 15.02.2019 / geändert 15.02.2019
Beitragende:Prof. Dr. Dörr, Volker [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Schönborn, Sibylle [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:800 Literatur » 830 Deutsche Literatur, Literatur in verwandten Sprachen
Beschreibung:In dieser Studie wird im Blick auf die Sprach(un)ordnung, die Geschlechterinszenierung und die Machtstrukturen der Zusammenhang zwischen Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften und Fontanes Roman Unwiederbringlich herausgearbeitet.
In Fontanes Unwiederbringlich lassen sich eine Weiterentwicklung der Ehe- und der Todesproblematik sowie eine Fortschreibung der Figuren aus Goethes Roman erkennen. Während Goethe in seinem Roman auf der symbolischen Ebene bleibt, stellt Fontane seine Figuren in einen historischen gesellschaftlichen Rahmen und macht sie und ihre Entwicklung dadurch greifbarer.

Ausgehend von Judith Butlers Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Subjekt, Körper und Macht sowie den Mechanismen der sprachlich-symbolischen Konstruktion der Geschlechterdifferenz, wird ein Komplex aus Ohnmachtserleben, Rollentausch, Inszenierung und kontinuierlicher Machtverschiebung innerhalb der Figurenkonstellationen entschlüsselt. Das von Joan Riviere entwickelte Konzept der Maskerade dient dabei zur Untersuchung der Geschlechterinszenierung.

Die Unterwerfung und der damit verbundene Entwurf von Subjekten stehen bei der Analyse im Fokus. Entscheidend sind neben der umgebenden Natur als Körper und Projektionsfläche für die Sehnsüchte und Ängste der Figuren auch die Sexualität, die Entfremdungsprozesse und die Beziehungen zwischen den Frauenfiguren. Daneben werden die männlichen Maskeraden, die männlich dominierte Sprache sowie die Todesproblematik in den Blick genommen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Germanistisches Seminar » Neuere deutsche Literaturwissenschaft (II)
Dokument erstellt am:20.02.2019
Dateien geändert am:20.02.2019
Promotionsantrag am:11.06.2018
Datum der Promotion:20.11.2018
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