Dokument: Die geschichtsdidaktisch-museale Erschließung von Baudenkmälern am Beispiel des Zisterzienserinnenklosters Mariensaal in Saarn

Titel:Die geschichtsdidaktisch-museale Erschließung von Baudenkmälern am Beispiel des Zisterzienserinnenklosters Mariensaal in Saarn
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130701-110219-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. Peczynsky, Nicola [Autor]
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Dateien vom 12.06.2013 / geändert 12.06.2013
Beitragende:Prof. Dr. Engelbrecht, Jörg [Gutachter]
Prof. Dr. Laux, Stephan [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:900 Geschichte und Geografie
Beschreibung:Die geschichtsdidaktisch-museale Erschließung von Baudenkmälern am Beispiel des Zisterzienserinnenklosters Mariensaal in Saarn
Nicola Antonia Peczynsky
Diese Dissertation analysiert die geschic­hts­di­daktischen Möglichkeiten, den histori­schen Zeugniswert von Baudenkmälern darzustellen. Das hierzu entwickelte metho­dische Verfah­ren ist der Wir­kungsweise eines Reflexionsprismas entlehnt und wird deshalb als Pris­ma­ri­sierung bezeichnet: Durch die Kon­frontation der erhaltenen Archi­tektur mit der ge­genständ­lichen Über­lieferung wird ein geschichtli­ches Er­scheinungsbild des Bauwerks sichtbar, das ebenso wenig real ist wie das durch optische Geräte erzeugte Umkehrbild. Es führt jedoch zur Vergegenwärtigung seiner Vergangen­heit und seiner Bauge­schichte. Besonders geeig­net ist dieses Verfahren für Baudenkmäler, die einem topo­graphisch fest­gelegten Bau­plan ge­mäß einer be­stimmten gedanklichen Vorstel­lung und der damit verbundenen Funktionali­tät folgen. Das ehemalige Zisterzienserinnen­kloster Mariensaal in Mülheim an der Ruhr hat diese Eigenschaft.
Das hierfür entwickelte ge­schichtsdidaktisch-museale Konzept besitzt zwei Ebenen: eine all­gemeinge­schichtliche, die auf der Klosteranlage basiert und eine mikrohistori­sche auf der Grundlage der archäologischen Objekte. Beide Ebenen gehören thematisch zu­sam­men, bau­en aber inhaltlich nicht zwangsläufig aufein­an­der auf. Sie stellen zwei verschie­dene Informa­tions­angebote an das Publikum dar.
Basis für die geschichtliche Darstellung auf der allgemeingeschichtlichen Ebene sind sie­ben Ausstellungsstationen auf dem Klostergelände. Inhaltliches Ziel ist es, dem Publikum den Zusam­menhang zwischen der Funktiona­li­tät der Architektur einerseits und den ver­schiede­nen Personengruppen der Klosterfami­lie, ihren Aufgabenbereichen sowie ihren Ta­gesabläu­fen andererseits zu verdeutlichen. An den Ausstellungsstationen bilden Archi­tektur, Fundob­jekte und didaktische Hilfsmittel thema­tisch ausgewählte Kontexte, bei denen das kognitive Verständnis durch emotiona­les und handlungsori­entiertes Erleben ergänzt wird.
In bewusster Abgrenzung dazu folgt die Darstellung zur Ge­schichte des Zisterzien­serinnen­konvents Mariensaal einer mikrohistorischen Perspektive. Diese rechtfertigt eine chro­nologi­sche Er­zählform, bei der vier Zeitschnitte einen Rundgang in einem Museumsraum bilden. Für die Zeitschnitte werden schriftliche und materielle Quellen in Bezug auf die Ge­schichte des Konvents nachhaltig prägende Bege­benheiten ausgewer­tet. Die Aus­wahl der weite­ren Themen ist vom Fundus der überlieferten Gegenstände mitbestimmt.
Ziel des ge­schichtsdi­daktisch-musealen Konzepts auf der Basis der Prismarisierung eines Bauwerks ist es, über das inhaltli­che Ver­ständ­nis zum Erhalt historischer Bauwerke im Sinne des Denkmal­schutz­ge­set­zes des Landes Nordrhein-Westfalen beizutragen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Bezug:Mittelalter bis Gegenwart
Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Historisches Seminar
Dokument erstellt am:01.07.2013
Dateien geändert am:01.07.2013
Promotionsantrag am:05.05.2010
Datum der Promotion:14.07.2011
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