Dokument: Die geschichtsdidaktisch-museale Erschließung von Baudenkmälern am Beispiel des Zisterzienserinnenklosters Mariensaal in Saarn
Titel: | Die geschichtsdidaktisch-museale Erschließung von Baudenkmälern am Beispiel des Zisterzienserinnenklosters Mariensaal in Saarn | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=25977 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20130701-110219-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr. Peczynsky, Nicola [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Engelbrecht, Jörg [Gutachter] Prof. Dr. Laux, Stephan [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 900 Geschichte und Geografie | |||||||
Beschreibung: | Die geschichtsdidaktisch-museale Erschließung von Baudenkmälern am Beispiel des Zisterzienserinnenklosters Mariensaal in Saarn
Nicola Antonia Peczynsky Diese Dissertation analysiert die geschichtsdidaktischen Möglichkeiten, den historischen Zeugniswert von Baudenkmälern darzustellen. Das hierzu entwickelte methodische Verfahren ist der Wirkungsweise eines Reflexionsprismas entlehnt und wird deshalb als Prismarisierung bezeichnet: Durch die Konfrontation der erhaltenen Architektur mit der gegenständlichen Überlieferung wird ein geschichtliches Erscheinungsbild des Bauwerks sichtbar, das ebenso wenig real ist wie das durch optische Geräte erzeugte Umkehrbild. Es führt jedoch zur Vergegenwärtigung seiner Vergangenheit und seiner Baugeschichte. Besonders geeignet ist dieses Verfahren für Baudenkmäler, die einem topographisch festgelegten Bauplan gemäß einer bestimmten gedanklichen Vorstellung und der damit verbundenen Funktionalität folgen. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Mariensaal in Mülheim an der Ruhr hat diese Eigenschaft. Das hierfür entwickelte geschichtsdidaktisch-museale Konzept besitzt zwei Ebenen: eine allgemeingeschichtliche, die auf der Klosteranlage basiert und eine mikrohistorische auf der Grundlage der archäologischen Objekte. Beide Ebenen gehören thematisch zusammen, bauen aber inhaltlich nicht zwangsläufig aufeinander auf. Sie stellen zwei verschiedene Informationsangebote an das Publikum dar. Basis für die geschichtliche Darstellung auf der allgemeingeschichtlichen Ebene sind sieben Ausstellungsstationen auf dem Klostergelände. Inhaltliches Ziel ist es, dem Publikum den Zusammenhang zwischen der Funktionalität der Architektur einerseits und den verschiedenen Personengruppen der Klosterfamilie, ihren Aufgabenbereichen sowie ihren Tagesabläufen andererseits zu verdeutlichen. An den Ausstellungsstationen bilden Architektur, Fundobjekte und didaktische Hilfsmittel thematisch ausgewählte Kontexte, bei denen das kognitive Verständnis durch emotionales und handlungsorientiertes Erleben ergänzt wird. In bewusster Abgrenzung dazu folgt die Darstellung zur Geschichte des Zisterzienserinnenkonvents Mariensaal einer mikrohistorischen Perspektive. Diese rechtfertigt eine chronologische Erzählform, bei der vier Zeitschnitte einen Rundgang in einem Museumsraum bilden. Für die Zeitschnitte werden schriftliche und materielle Quellen in Bezug auf die Geschichte des Konvents nachhaltig prägende Begebenheiten ausgewertet. Die Auswahl der weiteren Themen ist vom Fundus der überlieferten Gegenstände mitbestimmt. Ziel des geschichtsdidaktisch-musealen Konzepts auf der Basis der Prismarisierung eines Bauwerks ist es, über das inhaltliche Verständnis zum Erhalt historischer Bauwerke im Sinne des Denkmalschutzgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen beizutragen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Bezug: | Mittelalter bis Gegenwart | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät » Historisches Seminar | |||||||
Dokument erstellt am: | 01.07.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 01.07.2013 | |||||||
Promotionsantrag am: | 05.05.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.07.2011 |