Dokument: Immunhistochemische Untersuchungen zur Identifizierung und Quantifizierung der Vorläufer der adulten Leydig-Zellen bei der Wistarratte

Titel:Immunhistochemische Untersuchungen zur Identifizierung und Quantifizierung der Vorläufer der adulten Leydig-Zellen bei der Wistarratte
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100719-110504-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wang, Jun [Autor]
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Dateien vom 21.06.2010 / geändert 11.07.2010
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das Ziel der vorliegenden Arbeit waren die Identifizierung und Quantifizierung der Vorläufer der Adulttyp-Leydig-Zellen (ALC) während der postnatalen Phase (10. – 20. pnd) mit Hilfe immunhistochemischer Marker. Als Untersuchungsmaterial dienten die Hoden von Wistarratten. Für jede der folgenden Altersstufen standen fünf Wistarratten zur Verfügung, aus deren Hoden 5 µm dicke Paraffinschnitte hergestellt wurden: 10. pnd, 12. pnd, 14. pnd, 16. pnd, 18. pnd, 20. pnd. Zur immunhistochemischen Darstellung wurden drei Antikörper verwendet: Luteinisierender Hormon- Rezeptor (LHR)- Antikörper, Cytochrom P450 side chain cleavage (P450scc)-Antikörper und Androgenrezeptor (AR)-Antikörper. Die positiv reagierenden Zellen wurden für die quantitative Beurteilung in fünf Zellgruppen am Lichtmikroskop gezählt,: Fetaltyp-Leydigzellen (FLC), perivaskuläre Fibroblasten, peritubuläre Fibroblasten, interstitielle Fibroblasten, Blutgefäße und statistisch ausgewertet.

Die Studie mit P450scc ergaben folgendes: Am 10. und 12. pnd stammten ALC-Vorläufer ausschließlich aus den peritubulären (55%) und den interstitiellen Fibroblasten (45%). Ab dem 14. pnd beteiligten sich die perivaskulären Fibroblasten auch an der Bildung von ALC. Ihr Anteil stieg stetig vom 14. pnd (1%) bis zum 18. pnd (14%) an. Am 20. pnd war wiederum ein leichter Abfall zu erkennen (10%). Während des gesamten untersuchten Zeitraums erwiesen sich die peritubulären Fibroblasten als die größte Quelle der Vorläufer der ALC. Die Studie des LH-Rezeptors zeigte folgendes Bild: Die peritubulären Fibroblasten stellten den größten Anteil der ALC-Vorläufer dar (94% bis 99%). Die perivaskulären Fibroblasten waren in diesem Fall kaum zu finden. Ihrer Anteil betrug weitgehend knapp 1%. Eine mäßig bis starke immunhistochemischen Reaktion des LH-Rezeptors war altersunabhängig in fast allen Gefäßen zu beobachten. Die Reaktion wurde in den glatten Muskelzellen, und/ oder in den Endothelzellen beobachtet. Eine intranukleäre Immunreaktion des Androgenrezeptors wurde während des untersuchten Zeitraums in den Myoidzellen und den Sertoli-Zellen regelmäßig beobachtet. Gelegentlich war diese Reaktion ebenfalls - jedoch abgeschwächt- in den ALC-Vorläufer, den FLC, den vaskulären glatten Muskelzellen, den Perizyten, den Fibroblasten um die FLC-Cluster zu erkennen.

Schlussfolgerung: 1. Die Vorläufer der ALC sind bereits ab dem 10. pnd lichtmikroskopisch sichtbar. 2. Die peritubulären Fibroblasten sind der Hauptbestandteil der ALC-Vorläufer. Sie spielen besonders am Anfang der Entstehung der ALC eine Hauptrolle. 3. Die perivaskulären und interstitiellen Fibroblasten beteiligen sich auch an der Entstehung der ALC mit, sind aber vom Anteil her weniger als die peritubulären Fibroblasten, und ihre Rolle tritt erst verzörgert auf. 4. Die Bedeutung von den vaskulären Endothelzellen, glatten Muskelzellen sowie Perizyten bleibt unklar.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Anatomie II
Dokument erstellt am:19.07.2010
Dateien geändert am:11.07.2010
Promotionsantrag am:19.08.2009
Datum der Promotion:05.03.2010
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