Erklärungsansätze der Behavioral Finance zur Entstehung und Entwicklung der Finanzkrise

Die Behavioral Finance, ein relativ junger Forschungsbereich der Finanzwirtschaftslehre, widerspricht der neoklassischen Annahme vollkommen rational handelnder Akteure und versucht, Marktvorgänge unter Berücksichtigung von psychologischen und verhaltenswissenschaftlichen Einflüssen zu erklären. Gerade in Krisenzeiten wächst dabei das Interesse an den Erkenntnissen der verhaltensorientierten Finanzmarktforschung, da sich insbesondere hier die Frage stellt, welche Verhaltensweisen der Marktteilnehmer für die Entwicklung z.B. einer Spekulationsblase verantwortlich sind. Die vorliegende Arbeit versucht diese Frage anhand der US-amerikanischen Immobilienblase, die als Auslöser der Finanzkrise gilt, zu beantworten und bedient sich dabei der Erkenntnisse der Behavioral Finance. Unter Zuhilfenahme des Fünf-Phasen- Modells nach Kindleberger/Minsky wird zunächst der Verlauf der Subprime-Krise näher erläutert und anschließend der Versuch unternommen, mithilfe verschiedener Effekte aus dem Bereich der Behavioral Finance Erklärungsansätze für bestimmte Verhaltensweisen der Marktteilnehmer im Vorfeld der Finanzkrise zu finden.

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