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50 Jahre Mischbarkeitsregel für Flüssigkristalle : zum Gedenken an Horst Sackmann, gest. 2. November 1993

Der Hallesche Physikochemiker Horst Sackmann formulierte die von ihm so bezeichnete Mischbarkeitsauswahlregel - kurz Mischbarkeitsregel – im Jahr 1963. Die dafür und speziell für das „smektische Alphabet“ grundlegenden Isomorphiebeziehungen der Flüssigkristalle wurden ab 1959 publiziert, während im dazu oft angegebenen Jahr 1966 mit einer zusammenfassenden Publikation der internationale Durchbruch kam. Die ebenfalls H. Sackmann zuzuschreibende Sequenzregel von 1988 beschreibt die Aufeinanderfolge der Phasentypen auf der Temperaturskala bei kristallinflüssiger Polymorphie. Neben den wissenschaftsgeschichtlichen Voraussetzungen für Sackmanns Flüssigkristall-Forschungskonzept, die hauptsächlich in Halle, aber auch in Leipzig geschaffen wurden, werden seine wesentlichsten Lebensstationen mit ihrem gesellschaftspolitischen Umfeld besprochen. Zuletzt übernahm er 1991 im Zusammenhang mit der personellen Erneuerung der Halleschen Martin-Luther-Universität die Leitung der Personalkommissionen Naturwissenschaft/Landwirtschaft. Vor diesem Hintergrund werden kritische Publikationen von 2010/2011 zu dieser Erneuerung diskutiert.

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