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The development of developmental regulation
Die Entwicklung der Entwicklungsregulation
Untertitel
Functionality, development and developmental conditions of accommodative regulation in childhood and adolescence
Funktionalität, Entwicklung und Entwicklungsbedingungen akkommodativer Regulation im Kindes- & Jugendalter
Abstract
Despite blocked goals, problems and negative life events, most individuals develop healthily and shape their own lives actively. Here, in particular, the use of coping mechanisms helps the individual to overcome burdensome obstacles. One form of coping, accommodative processes, becomes relevant when a problem can not be solved through active problem solving. Accommodative processes help the individual to detach from the old goal and substitute it with new goals, see positive aspects in a burdensome situation or make downward comparisons. Several studies with adult samples have shown that accommodative processes have a protective influence on psychological health. Until now, however, there has been no evidence on the functionality of, the development of, and the developmental conditions facilitating accommodative processes in childhood and adolescence. Even evidence from research on coping in childhood and adolescence, which has investigated related coping mechanisms, has only provided a few suggestions of these questions. The research program presented here focuses on questions on related constructs in coping research, functionality, development, individual differences, and developmental conditions of accommodative regulation in childhood and adolescence and investigates them in various studies. On the one hand, the results advance knowledge on a theoretical level, as they bring new insights for lifespan psychology and coping research in childhood and adolescence. On the other hand, they stimulate new perspectives on an applied level, as the prospective support of developmental conditions facilitating accommodative regulation processes could contribute to successful development in each individual.
Trotz Zielblockaden, Problemen und kritischen Lebensereignissen gelingt es den meisten Menschen, sich gesund weiterzuentwickeln und ihr Leben zu gestalten. Dabei unterstützt insbesondere der Einsatz verschiedenster Copingfähigkeiten das Individuum dabei, die belastenden Problemlagen zu überwinden. Eine Form der Regulation bilden akkommodative Prozesse, die insbesondere relevant werden, wenn ein Problem nicht mehr durch aktives Handeln gelöst werden kann. Sie unterstützen das Individuum dabei, sich von alten Zielen zu lösen und diese durch neue zu ersetzen, positive Aspekte in der belastenden Situation zu sehen oder Abwärtsvergleiche vorzunehmen. In verschiedenen Studien mit erwachsenen Stichproben haben sich akkommodative Prozesse als protektiv für die psychische Gesundheit erwiesen. Für das Kindes- und Jugendalter liegen bisher jedoch noch keine Befunde vor: Es existieren weder Erkenntnisse zur Funktionalität, noch zur Entwicklung oder gar zu den Entwicklungsbedingungen akkommodativer Prozesse. Erkenntnisse zu verwandten Copingfähigkeiten, die aus der Copingforschung im Kindes- und Jugendalter stammen, können nur wenige Hinweise zu diesen Fragen liefern. Das hier dargestellte Forschungsprogramm widmet sich daher verschiedenen Forschungsfragen zu verwandten Ansätzen der Copingforschung, Funktionalität, Entwicklung, interindividuellen Unterschieden und Entwicklungsbedingungen akkommodativer Regulation im Kindes- und Jugendalter und untersucht diese in mehreren Studien. Die Ergebnisse sollen einerseits zu einem Erkenntnisfortschritt auf theoretischer Ebene beitragen, da sie neue Erkenntnisse für die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, sowie für die Copingforschung im Kindes- und Jugendalter liefern können. Andererseits sollen sie jedoch auch auf anwendungsbezogener Ebene zu neuen Perspektiven anregen, denn insbesondere die Förderung der Entwicklungsbedingungen akkommodativer Regulation könnte in Zukunft zu einer gelingenden Entwicklung eines jeden Menschen beitragen.
Publikationstyp
PhDThesis
Autor*in
Thomsen, Tamara
Erscheinungsdatum
2013
Fachbereich
Institut / Einrichtung
Titel verleihende Institution
Universität Hildesheim
Betreuer*in
Greve, Werner
Gutachter*in
Greve, Werner
;
Mähler, Claudia
;
Lohaus, Arnold
Tag der Disputation
February 6, 2014
Verlag
Stiftung Universität Hildesheim
Anzahl der Seiten
87
URN
urn:nbn:de:gbv:hil2-opus-2145
HilPub Permalink