Die Anfänge der argentinischen Ethnolinguistik im 19. Jahrhundert

Das Interesse an den historischen Grundlagen der Ethnolinguistik hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Früher war es üblich, allenfalls in der Einleitung von Studien zu Einzelsprachen auf die Quellensituation einzugehen und gegebenenfalls dann das Material für die Darlegung des Sprachwandels oder die Einordnung meist unzureichend dokumentierter Kleinsprachen zu verwenden. Der Eigenwert der Forschung zur Linguistikgeschichte liegt aber nicht nur (im Glücksfall) im Auffinden von neuem unpublizierten Material hoher Qualität, sondern in einem breiten forschungsgeschichtlichen Kontext, der bei den besser dokumentierten Sprachen wie etwa Guaraní auch großen Einfluss auf die heutige Forschung zu indigener Schriftlichkeit oder zur Kulturgeschichte der Reduktionen haben kann. 1 In diesem Beitrag soll daher die Geschichte der argentinische Ethnolinguistik des 19. Jahrhunderts auch in Bezug auf die außerhalb der Fachkreise weniger bekannten Kleinsprachen zumindest in einem Überblick dargestellt und ihre bis heute gegebene forschungsgeschichtliche Relevanz herausgearbeitet werden.

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