Innovationen im Sprachkontakt : Multilinguale Praktiken als konzeptuelle Integration in einer konstruktionsgrammatischen Modellierung

Mittels der Fusion der Ansätze der konzeptuellen Integration nach Fauconnier & Turner (2003), als Ansatz über die allgemeine kognitive Verarbeitung von Wissen, und der Diasystematischen Konstruktionsgrammatik (DCxG) nach Höder (z.B. 2012, 2018), als Ansatz zum diachronen Sprachwandel, wird in dieser Arbeit ein Modell vorgeschlagen, das - die kognitive Sprachverarbeitung multilingualer SprecherInnen berücksichtigend - auf unterschiedlichste Sprachkontaktphänomene, oder auch (Ad-hoc-)Innovationen, angewandt werden kann. Dabei wird die traditionelle kategorische Unterscheidung zwischen einzelnen Kontaktphänomenen aufgeweicht, wodurch auch Phänomene beschrieben werden können, die in der traditionellen Sprachkontaktforschung bisher als Sonderfälle gelten mussten. Zusätzlich zeigt die Modellierung, dass eine prinzipielle Unterscheidung zwischen Ad-hoc-Innovationen und konventionalisierten Innovationen für die Anwendung des Modells nicht notwendig ist, womit die DCxG um eine synchrone Perspektive erweitert wird. Diese Arbeit leistet insgesamt einen Beitrag zur Modellierung von Sprachkontaktphänomenen aus der Perspektive der Kognitiven Linguistik im Allgemeinen.

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