Zur Psychophysiologie des Tinnitus

Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Erfassung von CNV- Parametern (Amplitude des Gesamt-CNV sowie ihrer Komponenten) bei Tinnitus-Pat.(n=20)im Vergleich zu Migränikern (n=15) und Gesunden (n=20) erstmals auch unter dem Aspekt der Habituation, sowie die Erhebung weiterer Aufmerksamkeitsparameter auf subjektiver Ebene (d2-Test, Selbstaufmerksamkeitsfragebogen).Neben dem Gruppenvergleich hinsichtlich dieser Parameter interessierte ebenfalls der Zusammenhang dieser Parameter mit der subjektiven Belastung durch den Tinnitus, der Tinnitusintensität und der Erkrankungsdauer.Die betrachteten Parameter wurden zu einem psychophysiologischen Modell des Tinnitus zusammengeführt.Ergebnis: Tinnitus-Pat. zeigen eine signifikant höhere Amplitude der iCNV und lCNV sowie eine tendenzielle höhere Amplitude der tCNV als Gesunde. Tinnitus-Pat.habituieren mit ihrer kortikalen Antwort (lCNV) auf einen akustischen Reiz langsamer als Gesunde, wobei die Habituation mit dem Ausmaß der emotionalen Belastung durch den Tinnitus negativ korreliert. Die Gesamtleistung der Tinn-Pat. im d2-Test ist tendenziell niedriger als bei Gesunden, hinsicht der Selbstaufmerksamkeit bestehen keine Unterschiede. Keine Unterschiede in den Aufmerksamkeitsparametern im Vergkleich zu Migränikern.

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