Mittelalterliche Ausstattungen in den lutherischen Kirchen Schleswig-Holsteins : Gründe für das Überleben und ursprüngliche Funktion

Die Arbeit geht von der Beobachtung aus, dass in den Kirchen Schleswig-Holsteins zahlreiche Ausstattungsstücke aus mittelalterlicher Zeit über die Reformation hinaus erhalten geblieben sind. Die Verfasserin stellt an mehr als 80 besuchten Kirchen und den dort aufgenommenen Fotos die gegenwärtige Situation beispielhaft dar. In einem zweiten Teil sind 200 Bilder dem ersten Teil systematisch zugeordnet. Es werden die Bedeutung der bewahrten Objekte für die Liturgie der Messe in der alten Kirche sowie die Ikonologie und Ikonographie des Dargestellten als auch stilistische Veränderungen im Laufe der Zeit besprochen. Die nicht öffentlich zugänglichen Ausstattungstücke sind kursorisch aufgeführt. Für die Gründe des Überlebens der altkirchlichen Inventarstücke wird der Verlauf der Reformationsgeschichte in den ehemaligen Herzogtümern Schleswig und Holstein wie auch in dem vom Geschlechterwesen geprägten Dithmarschen dargestellt, soweit ihre Auswirkung auf die Ausstattungen von Bedeutung ist. Entscheidend für die Beurteilung des Umgangs mit ihnen ist die Befassung mit der 1542 als Gesetz eingeführten evangelischen Kirchenordnung, deren Aussage zu den Ausstattungen weitgehend zitiert wird. Um dem gewählten Thema den historischen Hintergrund zu geben, ist ein Abriss der Missions-, Landes- und Baugeschichte an den Anfang gestellt.

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