Studien zur extrahepatischen Reduktion verschiedener N-hydroxylierter Verbindungen

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der enzymatischen Reduktion von N-hydroxylierten Verbindungen im Rahmen des extrahepatischen Metabolismus. Zu Beginn der vorliegenden Arbeit wurden zunächst Mikrosomen aus Leber, Niere, Gehirn, Lunge und Darm vom Schwein und Leber, Niere und Darm vom Menschen gewonnen. Daneben wurden auch Blut und Blutbestandteile von Schwein und Mensch beschafft, präpariert und in die Untersuchungen einbezogen. In den Studien wurden die Mikrosomen aus den verschiedenen Organen mit drei Substraten umgesetzt, um das Vorhandensein eines reduktiven Enzymsystems, das in der Leber aus Cytochrom b5, der NADH-Cytochrom b5 Reduktase und einem P450 Isoenzym besteht, zu belegen. Die in dieser Arbeit untersuchten N-hydroxylierten Verbindungen Benzamidoxim, Guanoxabenz und Ro 48-3656 waren von ihrer chemischen Struktur her entweder Amidoxime oder N-Hydroxyamidinohydrazone, die durch reduktive Enzymsysteme dehydroxyliert werden können, sodass als Metaboliten Amidine bzw. Amidinohydrazone entstehen. In allen Mikrosomen, sowohl vom Schwein als auch vom Menschen, wurde eine eindeutige Umsetzung der eingesetzten Amidoxime (bzw. des N-Hydroxyamidinohydrazons) zu den korrespondierenden Amidinen (zum Amidinohydrazon) nachgewiesen, sodass die N-Dehydroxylierung für die drei verwendeten Substrate in den in dieser Arbeit eingesetzten Organen belegt werden konnte. Die Reduktionen zeigten mit Ausnahme des Darms alle die Bevorzugung eines leicht sauren Reaktionsmilieus und in Übereinstimmung mit bisherigen Studien eine Präferenz von NADH gegenüber NADPH.

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