Untersuchungen zum Immunprofil der Autoimmunhepatitis

Zielsetzung: Im Rahmen der histopatholgischen Untersuchung einer Autoimmunhepatitis gibt es keine spezifischen histologischen Merkmale für die AIH. Das Ziel ist daher, zu untersuchen, ob die Möglichkeit besteht, durch den Einsatz von immunhistochemischen Markern die histopathologische Diagnostik der autoimmunen Hepatitis zu verbessern. Ferner soll eine mögliche Korrelation zwischen immunhistologischen, histopathologischen Parametern und klinischen Daten sowie die Praktikabilität des simplifizierten Score Systems überprüft werden. Methode: Für die Untersuchungen wurden die Biopsate und die klinischen Werte von 26 mit Autoimmunhepatitis diagnostizierten Patienten verwendet. Als Kontrollkollektiv für die Biopsate dienten 10 Patienten ohne pathologischen Leberbefund und 6 mit Hepatiden anderer Genese. Es wurden zur immunhistochemischen Antikörperfärbung die Antikörper CD8, CD20, CD138, CD25, CD56 und IgG4 verwendet. Die Zahl der angefärbten Zellen wurde mit Hilfe einer Mikroskop-Kamera am PC ausgewertet und in Bezug zu den klinischen Werten gesetzt. Resultat: CD56, CD25 und IgG4 konnten nicht nachgewiesen werden. Für CD8, CD20 und CD138 zeigte die Anfärbung eine positive Reaktion. Es konnte dennoch keine eindeutige Korrelation zwischen der Zahl der angefärbten Zellen und der Diagnose festgestellt werden. Unter anderem lassen die durchgeführten Untersuchungen keinen Zusammenhang zwischen Antikörperprofil und den geprüften serologischen Markern, histopathologischen Parametern sowie den Bewertungsergebnissen des simplifizierten Score Systems erkennen. Hingegen konnte gezeigt werden, dass das in dieser Arbeit genutzte simplifizierte Score System gegenüber dem im klinischen Alltag genutzten Original Score System einen Vorteil hinsichtlich Handhabung und Differenzialdiagnostik bietet.