Verknüpfung von natur- und sozialwissenschaftlichen Daten zum Küstenmanagement auf Sylt in einem Geographischen Informationssystem und in einem Metadatensystem

Vor dem Hintergrund eines möglichen Klimawandels geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, wie sich dieser in Küstenräumen auswirken könnte. Küstenräume gelten als besonders anfällig gegenüber den Auswirkungen von Klimaänderungen. Um die möglichen Folgen abschätzen und Handlungsoptionen ableiten zu können, wird der so genannte Syndrom-Ansatz des "Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen" (WBGU) adaptiert, um den Untersuchungsraum - hier die Insel Sylt - als Gesamtsystem ("Beziehungsgeflecht Sylt") beschreiben zu können. Die erforderlichen Daten auf natur- und sozialwissenschaftlicher Seite werden in einem Metadateninformationssystem beschrieben. Das dafür entwickelte Programm erlaubt zudem die Arbeit am Beziehungsgeflecht Sylt, wodurch die synoptische Betrachtung und Auswertung heterogener Daten ermöglicht wird. Die Folgen eines möglichen Klimawandels können somit ebenfalls übergreifend, d.h. nicht nur auf naturwissenschaftlicher sondern auch auf sozialwissenschaftlicher bzw. gesellschaftlicher Ebene abgeschätzt und zur Ableitung von Handlungsoptionen herangezogen werden. Es zeigte sich, dass bereits heute Handlungsbedarf und -chancen gerade im ökologischen Bereich bestehen. Weiterhin konnten Überlagerungen von ökologischen, ökonomischen und sozialen Interessenlagen identifiziert werden, die die Richtung zukünftiger Diskussionen über die Inselentwicklung mit bestimmen könnten.

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