Molekularbiologische Untersuchungen einer Daphnia-Population im Belauer See : Entstehung, Einfluß und Entwicklung der Dauereibank

Die Entstehung, die Entwicklung und der Einfluß einer Daphnia-Dauereibank auf eine Daphnia-Population im Belauer See (Schleswig-Hostein) wurde mit molekularbiologischen Methoden (Mikrosatelliten; SSCP) untersucht. Eine Besonderheit des Belauer Sees ist das stratifizierte Sediment, so daß paläolimnologische Studien anhand älterer Dauereier (ca. 200 Jahre) durchgeführt werden konnten. Die Bedeutung von Daphnia-Dauereiern im Sediment wurde anhand zweier Hypothesen diskutiert. Hypothese 1 postuliert, daß die Dauereier im Sediment ein Spiegel vergangener Populationen sind, Hypothese 2 nimmt an, daß die aus den Dauereiern schlüpfenden Daphnien die Evolutionsrate der Population verlangsamen. Untersuchungen der Produktion, der Selektion und des Schlüpfens der Dauereier zeigten, daß beide Hypothesen nicht für den Belauer See zutreffend sind. Bei den drei im Belauer See koexistierenden Taxa ist eine zeitliche Veränderung in der genetischen Zusammensetzung in der Population zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, daß ein Einfluß von der Dauereibank ausgeht.

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