Kinetics and thermodynamics of iron species in the Southern Ocean

Iron solubility and ligand measurements performed during this PhD work showed that strong organic ligands increase iron solubility and therefore the residence time of Fe in seawater. Measurements made during a mesoscale Fe fertilization experiment (EIFeX) in the Southern Ocean showed that both the soluble and colloidal fractions of dissolved organic ligands are thermodynamically stable in seawater. The composition of the ligand pool (in terms of the ratio of soluble to colloidal ligands) in the upper mixed layer (20 - 80 m) shifted towards a greater proportion of soluble ligands after the peak of biomass was reached in the Fe fertilization experiment. Prior to this, the soluble and colloidal ligand fractions were in some sort of equilibrium since dissolved ligand concentrations showed a linear correlation with iron solubility. After the peak of biomass was reached, the same ligand composition as observed below 80 m during the experiment was found in the whole upper mixed layer (20 - 300 m). Organic ligands appeared to have been directly released by bacteria. In contrast to the measurements from the Southern Ocean, measurements made in the Mauritanian upwelling zone showed a significant correlation between indicators of organic matter remineralization (pH, oxygen, and phosphate) and iron solubility in subsurface samples (40 - 80 m). The main increase in iron solubility could be attributed to the remineralization of organic matter. Lab based ultrafiltration experiments on ligand solutions made up in seawater showed that this technique is a powerful tool for separating the particulate and colloidal from the soluble iron fraction. Mass balance calculations showed that a significant portion of the added 55Fe had disappeared from the feed solution before the ultrafiltration was started and yet more disappeared during each cycle of ultrafiltration. Iron was adsorbing onto bottle walls and onto surfaces within the ultrafiltration unit. Future work using trace-metal ultrafiltration needs to recognize that these effects (wall sorption and filter loading) occur and must be taken into account in mass balance calculations.

Eisenlöslichkeits- und Ligandenmessungen, welche während dieser Doktorarbeit durchgeführt wurden, zeigten, dass stark bindende organische Liganden die Eisenlöslichkeit und die Verweildauer des Eisens im Meerwasser signifikant erhöhen. Ein mesoskaliges Eisendüngungsexperiment (EIFeX) im Südlichen Ozean zeigte, dass sich im Wasser gelöste organische Liganden aus einer kolloidalen und einer “wirklich” gelösten Phase zusammensetzen, welche beide thermodynamisch stabil sind. Die Zusammensetzung des Ligandenpools in der oberen Mixedlayer (20 - 80 m), welcher sich in einem Gleichgewicht zwischen kolloidal und “wirklich” gelöster Liganden befand, verschob sich zu einem prozentual größeren Anteil “wirklich” gelöster Liganden, nachdem die Biomasseproduktion ihren Höhepunkt erreicht hatte. Das neu eingestellte Gleichgewicht, welches sich nun in der oberen Wassersäule (20 - 300 m) ausgebildet hatte, zeigte eine Ligandenzusammensetzung, die vorher nur unterhalb von 80 m Wassertiefe beobachtet werden konnte. Ebenso konnte nachgewiesen werden, dass die im Meerwasser gelösten organischen Liganden hauptsächlich “absichtlich” von Bakterien in das Meerwasser abgegeben wurden. Ähnliche Messungen, welche in der Mauretanischen-Auftriebs-Zone durchgeführt wurden, zeigten, dass in diesem Meerwasser gelöste organische Liganden hauptsächlich durch den Abbau von organischer Biomasse erzeugt worden sind (lineare Korrelation von pH, Sauerstoff und Phosphat mit der Kapazität von Seewasser f¨ur “wirklich” gelöstes Eisen). Ultrafiltrationsversuche an verschieden Eisenligandenlösungen im Labor zeigten, dass diese Technik sehr gut geeignet ist, um die verschiedenen Größenklassen des Eisen voneinander zu trennen. Später durchgef¨uhrte Massenbilanzrechnungen ergaben, dass ein signifikanter Teil des dazugegebenen 55Fe durch Adsorptionseffekte (Kunststoffwandung und Filtermembran) verloren ging. Diese Nebeneffekte müssen für folgende Ultrafiltrationsexperimente an Spurenmetallen in Betracht gezogen werden, da ansonst Massenbilanzrechnungen nicht erfolgreich durchgeführt werden können.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:

Keine Lizenz. Es gelten die Bestimmungen des deutschen Urheberrechts (UrhG).

Bitte beachten Sie, dass einzelne Bestandteile der Publikation anderweitigen Lizenz- bzw. urheberrechtlichen Bedingungen unterliegen können.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.