Einfluss von Methylphenidat auf das Belohnungslernen bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Methylphenidat auf das Lernen aus Belohnung bei Kindern mit Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. ADHS geht mit einer Beeinträchtigung der dopaminergen Funktionen im Gehirn einher. Dies spiegelt sich unter anderem in einem verschlechterten Lernen aus Belohnung wieder. Der Wirkstoff Methylphenidat erhöht die Verfügbarkeit von Dopamin und führt somit zu einer Besserung der Symptome bei ADHS. Die Hypothese, dass Methylphenidat ebenfalls das Lernen aus Belohnung verbessert, wurde in dieser Studie untersucht. Dazu wurden in einer Doppel-Blind-Studie 41 männlichen Patienten mit der Diagnose ADHS mit gesunden Kontrollprobanden bezüglich ihres Lernverhaltens aus Belohnung verglichen. Die Belohnungsverarbeitung wurde hierbei anhand eines probabilistischen Lerntests durch ein Computerspiel erfasst. Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Verbesserungen der Lernraten. Die Probanden wiesen unter Methylphenidat jedoch signifikant langsamere Reaktionszeiten auf.

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