Leistungsvariabilität als leistungsprognostischer Faktor im Spitzensport

Die publikationsbasierte Dissertation beschäftigt sich mit Leistungsschwankungen bei Spitzenathleten und deren Auswirkungen auf zukünftige Wettkampfleistungen. Die Grundlage für diese Arbeit bietet hierbei ein systematisches Review von Malcata und Hopkins (2014). Ziel der Arbeit war es anhand von drei publizierten Studien die Leistungsvariabilität anhand des Schwimmsport allgemein auf eine Saison bezogen zu untersuchen. Darüber hinaus soll die Leistungsvariabilität von Teilleistungen an Hand des Startsprunges untersucht werden, sowie geprüft werden ob die Leistungsvariabilität als Selektionskriterium für den Nachwuchsleistungssport geeignet ist. Die Ergebnisse der einzelnen Studien zeigen, dass die Leistungsvariabilität auf den verschiedenen Ebenen ein leistungsdeterminierender Faktor ist. Die erste Untersuchung zeigt einen Unterschied in der Leistungsvariabilität von Olympiamedaillengewinnern (0,52 %) im Vergleich zu medaillenlosen Athleten (0,68 %). Zudem wird deutlich, dass die Variabilität innerhalb des Saisonverlaufes bis hin zum Saisonhöhepunkt immer geringer wird (abnehmend von 0,55 % auf 0,21 %). Die Ergebnisse der zweiten Studie zeigen, dass die Startphase im Schwimmen einen großen Zusammenhang mit der Gesamtleistung hat (r2 = 0,78). Ebenso kann ein Zusammenhang zwischen der Variabilität der Startanalyse mit der Variabilität des Gesamtergebnisses hergestellt werden. In einer weiteren Studie konnte nachgewiesen werden, dass sich die Leistungsvariabilität bei Nachwuchsathleten unterscheidet. Athleten, die über mehrere Jahre im Kader waren, weisen sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Sportlern eine geringere Variabilität auf. Die vorliegenden Studien konnten zeigen, dass eine niedrige Leistungsvariabilität eine wichtige Voraussetzungen für zukünftig erfolgreiche Wettkämpfe darstellt. Dies gilt vor allem in Kombination mit einer Leistungssteigerung zum Saisonhöhepunkt.

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