Zelladhäsion von Gingivafibroblasten an drei verschiedenen Abutmentmaterialien, Dentin und einem adhäsiven Kompositkunststoff

In dieser Studie wurden die Adhäsionseigenschaften lebender Gingivafibroblasten auf drei verschiedenen Implantatabutmentmaterialien, einem Kompositkunststoff und humanem Dentin mit jeweils drei Rauigkeitsstufen untersucht. Dabei galt die Nullhypothese: die verschiedenen Abutmentmaterialien, die Benetzbarkeit der Oberflächen mit Wasser und die Oberflächenrauigkeiten haben keinen Einfluss auf die Abzugskraft der Gingivafibroblasten. Zunächst wurden die Oberflächen der Probekörper aller Materialien auf die drei verschiedenen Oberflächenrauigkeiten aufbereitet. Ra (arithmetischer Mittelrauwert) sowie Rz (gemittelte Rautiefe) und die Oberflächenbenetzbarkeit mit Wasser wurden bestimmt. Außerdem wurde mit Hilfe der Einzelzellkraft-Spektroskopie die Kraft gemessen, welche notwendig ist, um einzelne humane Gingivafibroblasten von den Materialien zu lösen. Hierbei wurde ein Atomkraftmikroskop in Kombination mit einem optischen Mikroskop verwendet. Die statistische Analyse der Daten erfolgte durch parametrische Tests. Die Ergebnisse zeigen, dass die Oberflächenrauigkeit bei allen Materialien deutlich die Benetzbarkeit der Probekörper mit Wasser, angegeben als Kontaktwinkel, beeinflusste. Die höchsten Abzugskräfte konnten insgesamt auf humanem Dentin, gefolgt von der Titanlegierung, dem Kompositkunststoff, Zirkoniumdioxidkeramik und Lithiumdisilikatkeramik gemessen werden. Mit Ausnahme von Dentin, bei dem die polierten Oberflächen die höchsten Abzugskräfte zeigten, wiesen die maschinierten Oberflächen bei allen anderen Materialien größere Abzugskräfte auf, als die rauen oder die polierten Oberflächen.

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