Präklinische Analyse der Expression von Rezeptortyrosinkinasen beim Mammakarzinom

Die Therapie des Mammakarzinoms stützt sich aktuell auf die Säulen der Operation, der Bestrahlung sowie der medikamentösen Therapie mit Chemotherapie, endokriner Therapie und zielgerichteter Therapie mittels Antikörpern. Der Effekt der Therapien steht in ständiger Optimierung. Unter anderem gibt es Hinweise auf einen Vorteil eines antiangiogenetischen Therapiekonzeptes auch bei soliden Tumoren. In der vorliegenden Arbeit wurde die Expression möglicher Targets und deren Beeinflussung durch den Tyrosinkinaseinhibitor Sunitinib überprüft. Es sollten Zusammenhänge von Expressionsmuster von Rezeptorkinasen und klassischen pathologischen Risikofaktoren aufgedeckt werden. Zudem sollte eine mögliche Wirkung von Sunitinib auf die Proliferation von Mammakarzinom-Zelllinien in vitro nachgewiesen werden. Es konnte eine Expression der Zielrezeptoren des Pantyrosinkinaseinhibitors Sunitinib immunhistochemisch und auf Proteinebene nachgewiesen werden. Damit wären die Voraussetzungen für die Wirksamkeit von Sunitinib beim Mammakarzinom gegeben. Eine Hemmung der Proliferation der Mammakarzinom-Zelllinien konnte jedoch nur außerhalb der physiologischen Konzentration nachgewiesen werden. Die forcierte Suche einer zielgerichteten antiangiogenetischen Therapie für das Mammakarzinom ist durch die nachgewiesene Expression der Rezeptoren sinnvoll. Sunitinib scheint jedoch nicht das geeignete Medikament dazustellen.

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