Der Einfluss agrar- und energiepolitischer Förderprogramme auf landwirtschaftliche Boden- und Pachtmärkte

Die Dissertation befasst sich mit den Auswirkungen von agrar- und energiepolitischen Eingriffen auf das Wirtschaftsgeschehen an den Pacht- und Bodenmärkten in Deutschland. In den vergangenen Jahren haben sich die politischen Rahmenbedingungen durch die Entkopplung der EU-Direktzahlungen und die Förderung der Biogaserzeugung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetztes (EEG) deutlich geändert. Angesichts der engen Bindung der Direktzahlungen und der Biogaserzeugung an die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen gehen diese Änderungen potentiell mit Verschiebungen auf den Pacht- und Bodenmärkten einher, die als unerwünschte Nebenwirkungen dieser Politiken aufzufassen sind. Die einzelnen empirischen Analysen der Arbeit verfolgen das Ziel, diese Effekte mit regressionsanalytischen und räumlich-ökonometrischen Methoden zu quantifizieren. Die gewonnenen Erkenntnisse tragen zu einem besseren Verständnis des Wirtschaftsgeschehens auf den Pacht- und Bodenmärkten bei und leisten einen Beitrag zur ex-post Evaluation der EU-Agrarpolitik und der Förderung der Biogasproduktion durch das EEG. Neben den empirischen Beiträgen liefert die Dissertation eine Aufarbeitung des theoretischen Rahmens des Einflusses von fixen Einspeisevergütungen für Strom aus Biogasanlagen auf die Pachtpreise landwirtschaftlicher Nutzflächen und setzt sich mit der räumlichen Struktur von Pachtmärkten auseinander.

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