Differenzielle Regulation des Wachstums neuronaler Zellen durch Spleißvarianten der Mitogen-aktivierten Proteinkinase-Kinase 4

Die Mitogen-aktivierte Proteinkinase-Kinase 4 (MAP2K4) ist ein zentraler Bestandteil der Signalkaskade der Mitogen-aktivierten Proteinkinasen (MAPK), und damit ein wichtiger Mechanismus der zellulären Reaktion auf Wachstumsfaktoren und Stressoren. Die Ergebnisse der MAP2K4-Aktivierung können jedoch widersprüchlich sein. So gilt die Kinase als potentieller Tumorsuppressor, kann aber auch proliferativ wirken. In dieser Arbeit wurde die Funktion von MAP2K4 in der neuronalen Zelllinie PC12 untersucht. Dabei wurde eine unbekannte Spleißvariante von MAP2K4 nachgewiesen, die den Namen MAP2K4δ erhielt. Unter unstimulierten Wachstumsbedingungen hatten die Spleißvarianten durch differenzielle Regulation des G1/S-Checkpoints des Zellzyklus entgegengesetzte Effekte auf die neuronale Proliferation. Die Zugabe von Paclitaxel aktivierte beide Spleißvarianten und löste Apoptose aus. MAP2K4 schützte die Zellen teilweise vor dieser Apoptose, nicht jedoch MAP2K4δ. Die Spleißvarianten bieten somit einen neuen Ansatz für die Erklärung der widersprüchlichen Funktionen von MAP2K4.

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