Autoregulation der VEGF-Sekretion im retinalen Pigmentepithel

Die altersabhängige Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für die Erblindung älterer Menschen in der westlichen industrialisierten Welt. Bei der exsudativen Form der Erkrankung kommt es zu einer choroidalen Neovaskularisation (CNV) mit der Folge eines Sehverlusts mit Störung der zentralen Sehkraft und charakteristischen Sehstörungen, die im Alltag gravierende Probleme bereiten. Ein wichtiger pathogenetischer Faktor bei der Entstehung der feuchten Form der AMD ist der Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), der als Wachstumsfaktor die Entstehung neuer Blutgefäße induziert. In dieser Arbeit wurde die Regulation der konstitutiven VEGF-Ausschüttung im retinalen Pigmentepithel an einer RPE/Aderhaut-Organkultur und an einer RPE-Zellkultur untersucht. Dazu wurden verschiedene Substanzen verwendet, die in die VEGF-vermittelte intrazelluläre Signaltransduktion eingreifen. Die Versuche ergaben, dass die Blockade des VEGFR-II als Langzeiteffekt zu einer Abnahme der VEGF-Sekretion führt. Die Inhibition der PI3K führt zum selben Effekt, sodass es sich wahrscheinlich um denselben Signaltransduktionsweg handelt, der für das RPE nebenher auch in der Protektion gegen oxidativen Stress bekanntermaßen Bedeutung hat. Durch Inhibition der PKC konnte keine Abnahme der VEGF-Sekretion herbeigeführt werden. Die Ergebnisse in Organ- und Zellkultur bestätigen einander.

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