Retrospektive Untersuchungen psychologischer Parameter bei Ratsuchenden und Betroffenen mit einer genetischen Belastung durch BRCA1 und BRCA2 ab zwei Jahre nach der Ergebnismitteilung

Das Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, das Institut für Humangenetik und die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (alle UK SH) führen seit 1997 interdisziplinäre Beratungen zum Thema erblicher Brust- und Eierstockskrebs durch. Diese Beratung ist seit Juli 2005 mit dem dazugehörigen Gentest auf die bisher bekannten Veränderungen in BRCA1 und BRCA2 Bestandteil der Regelversorgung der meisten Krankenkassen. Im Zeitraum von 1997 bis 2005 wurden diese Beratungen als Forschungsprojekt an dreizehn deutschen Zentren für erblichen Brust- und Eierstockkrebs von der Deutschen Krebshilfe (DKH) finanziert. In diesem Rahmen wurde das Forschungsprojekt von psychologischen Fragebögen von Beginn an begleitet, die zu sechs verschiedenen Zeitpunkten ausgegeben wurden: T0 (zwei Wochen vor der Erstberatung für den Gentest), T1 (unmittelbar vor der Erstberatung), T2, T3, T4 und T5 in definierten zeitlichen Intervallen und T6 erst zwei Jahre nach der Ergebnismitteilung des Gentests. In Kiel ist das oben genannte Konzept der Fragebögen auch nach 2005 (nach Abschluss des Forschungsprojektes) noch weitergeführt worden. Nun soll in dieser Dissertation der Fragebogen T1 mit dem neu erstellten Fragebogen T7 verglichen werden. Dieser entspricht T6, da er in zusammengefasster Form weder thematisch noch inhaltlich sich von T6 unterscheidet. Die Intention dieser Studie ist es, Veränderungen hinsichtlich des psychologischen Status der Ratsuchenden beziehungsweise Betroffenen aufzudecken, so dass beurteilt werden kann, ob eine Nachbetreuung eingeführt werden sollte. Berücksichtigt wird dabei unter anderem die mögliche Änderung des Erkranktenstatus sowie persönlich belastende Ereignisse.

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