Untersuchungen zur Auswirkung der Überexpression des für die 4-Hydroxyphenylpyruvat-Dioxygenase kodierenden Gens aus Gerste (Hordeum vulgare L.) in Tabak (Nicotiana tabacum L.)

Das Enzym 4-Hydroxyphenylpyruvat-Dioxygenase (HPPD) erfüllt eine zentrale Rolle im pflanzlichen Stoffwechsel, da es an der Biosynthese sowohl des Vitamins E als auch des Plastochinons beteiligt ist. In der vorliegenden Arbeit wurde der Phänotyp von Tabakpflanzen untersucht, die mit der für die 4-Hydroxyphenylpyruvat-Dioxygenase kodierenden cDNA aus Gerste unter Kontrolle des CaMV-35S-Promotors transformiert wurden. Die Überexpression des hpd-Gens führte zu einer Erhöhung der Vitamin E-Gehalte in Samen der transgenen Linien um bis zu Faktor zwei. Demgegenüber war der Vitamin E-Gehalt in Blättern der transgenen Linien gegenüber dem Wildtyp nicht erhöht. Bei niedrigen Temperaturen in Kombination mit moderaten Bestrahlungsstärken zeigte sich in den transgenen Linien eine im Vergleich zum Wildtyp erhöhte Effizienz von Photosystem II und eine verringerte Effizienz von Photosystem I. Sowohl in den Wildtyppflanzen als auch in den transgenen Linien führten diese Bedingungen zu einer Erhöhung des Tocopherol- und des Plastochinongehaltes. Im Fall der transgenen Linien war diese Erhöhung jedoch ausgeprägter.

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