Phototoxikologie der Kaliumkanal-Blocker Psora-3 und Psora-4 : in vitro-Untersuchungen zur Photoirritation, Photokarzinogenität und Photoallergenität

Die Verbindungen Psora-3 und Psora-4 sind hochpotente Wirkstoffe, die den lymphozytären Kaliumkanal im unteren nanomolaren Bereich blockieren. Psora-4 ist der bislang potenteste niedermolekulare Kv1.3-Blocker mit einem EC50-Wert von 3 nmol/l. Beide Verbindungen könnten als Immunmodulatoren zur Therapie von Autoimmunerkrankungen wie der Multiplen Sklerose oder des Typ I-Diabetes eingesetzt werden. Psora-3 und Psora-4 gehören der Substanzgruppe der Furocumarine an, für die bekannt ist, dass sie in der Haut unter dem Einfluss von Sonnenlicht Irritationen, Allergien und Krebs hervorrufen können. Im Fall der Verwendung als Arzneistoff sind solche Nebenwirkungen, gerade bei einer chronischen Anwendung, sehr problematisch und müssen als Risiko gegenüber dem Nutzen abgewogen werden. In dieser Arbeit wurden deshalb die Verbindungen Psora-3 und Psora-4 in vitro auf ihre phototoxikologischen Eigenschaften untersucht. Dabei wurden photophysikalische, photochemische und photobiologische Studien nach aktuellen Methoden durchgeführt, die sowohl Rückschlüsse über den Mechanismus der Phototoxizität als auch erste Abschätzungen über das Ausmaß der oben erwähnten Hautreaktionen unter Bestrahlung ermöglichten. Psora-3 und Psora-4 wiesen in den durchgeführten Experimenten in der Regel deutlich geringere Photoreaktivitäten als vergleichbare Furocumarine auf.

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