Rolle des Polyaminstoffwechsels in der N-Nitrosomorpholin-induzierten Leberkarzinogenese von Ratten

Polyamine sind ubiquitäre essentielle Bestandteile der Zellen und spielen in der Zellproliferation und -differenzierung eine zentrale Rolle. Am Beispiel der N-Nitrosomorpholin-induzierten Hepatokarzinogenese untersucht die vorliegende Arbeit die Auswirkungen eines veränderten Polyaminstoffwechsels auf Differenzierung und Wachstum bei einem nicht-intestinalen Karzinogenesemodell. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen anderer etablierter Karzinogenesemodelle belegen die systematisch erhobenen Daten der vorliegenden Arbeit auch für das Karzinogenesemodell der NNM-induzierten Lebertumore, dass die Hemmung des Polyaminstoffwechsels durch Gabe von DFMO und Reduktion der luminalen Polyamine zu einer signifikanten Reduktion der NNM-induzierten Bildung von Lebertumoren führt, was die Bedeutung des Polyaminstoffwechsels für dieses Karzinogenesemodell belegt. Im Gegensatz zur intestinalen Karzinogenese spielen luminale Polyamine aus Nahrung und Darmbakterienproduktion bei der Leberkarzinogenese keine wesentliche Rolle, da weder die Reduktion der luminalen Polyamine zu einer Verringerung, noch die deutliche Anreicherung zu einer Vermehrung der NNM-induzierten Lebertumore führt.

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