Institutional Sustainability in the Context of International Donor Funded Programs in Fragile and Post-Conflict Communities of West Africa : (The Cases of CDDP Funded Decentralised Village Development Institutions in The Gambia and Sierra Leone)

This dissertation seeks to understand and explain the sustainability problem of foreign aid driven institution-building or development initiatives in fragile and post-conflict contexts using decentralised development planning institutions called VDCs as cases. The research integrates case study embedded with mixed-method research design. Evidence shows that VDCs in West Africa are not independent and self-sufficient institutions. They don’t have the capacity and inputs of their own necessary to exercise the powers and responsibilities bestowed on them as coordinating entities of the multilevel planning process at the village level. Capacity issues includes the ability to learn and adapt to environmental changes, to build their human resources, their internal incentives systems, and to ensure the fit of their strategy, structure and technology to the environment. In contrast, there is short supply of inputs such as materials/logistics, monetary, human, information, and knowledge resources that VDCs acquire from their environment to facilitate the production of outputs such as products, services, programs, and ideas. All these deficiencies explain the unsustainability of VDCs’ active involvement in the decentralised planning system. After the phase-out of donor-funded CDDP, VDCs no longer enjoy substantial external support in terms of inputs and capacity building either from their governments or external donor agencies. In terms of clientele, VDCs tend to serve people of lower socioeconomic strata who are resource and capacity poor. What explains the unsustainable activity of VDCs as local level public sector planning institutions are chiefly: the minimal degree of political and bureaucratic support for their participation in multilevel development planning, weak links with local governments, central government MDAs, NGOs, private sector entities and other CBOs operating within their respective regions. VDCs in West Africa rely heavily on voluntary efforts of their members, which means they lack stability and are susceptible to dissipation at any critical stage when their leadership functions are not institutionalised. Periodic capacity-building and having mechanisms in place for community access to information are essential to institutionalise the leadership functions of VDCs. In addition are the strict enforcement of legal and regulatory frameworks that support community action and functioning intergovernmental arrangements for financial flows to local governments and their lower-level assemblies. Added to these are the forging of strong and iv effective functional linkages between VDCs, their governments (local and central) and non-governmental institutions for the injection of the necessary external technical inputs and financial resources. While the presence of all of these factors is vital for the sustainability of voluntary public institutions like the VDCs, their absence or limited supply can cause institutional decay and eventual unsustainability as being experienced in the case of West African VDCs. The mismatch between the nature of the outputs and services of VDCs and their voluntary nature makes their existing inefficiency and sustainability problem almost inevitable.

Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, das Nachhaltigkeitsproblem von ausländischen Hilfs-Initiativen zur Institutionenbildung oder Entwicklungshilfe in fragilen und Post-Konflikt-Kontexten unter Einbeziehen von Dezentralisierten Entwicklungsplanungsinstitutionen (VDCs) als Fallbeispiele zu verstehen und zu erklären. Das Forschungsdesign verbindet die Methoden der Fallstudie und Mixed-Methods Design. Es lässt sich belegen, dass VDCs in Westafrika weder unabhängige noch autarke Institutionen sind. Sie verfügen nicht über die notwendigen Kapazitäten und Kräfte, um die ihnen als Koordinationseinheiten im mehrstufigen Planungsprozess auf Dorf-Ebene zugeschriebenen Verantwortlichkeiten und Funktionen auszuüben. Kapazitätsprobleme umfassen dabei die Fähigkeit zu lernen und sich veränderten Umweltbedingungen anzupassen, das eigene Personal sowie interne Anreizsysteme aufzustellen, sowie die Passfähigkeit der eigenen Strategie, Technologie und Struktur mit der Umwelt sicherzustellen. Hinzu kommt, dass wichtige Faktoren, die VDCs zur Umsetzung von Programmen, Ideen und Dienstleistungen wie Materialien, Logistik, sowie finanzielle, personelle, informationsbezogene und wissensbezogene Ressourcen nur spärlich vorhanden sind. All diese Defizite erklären die nicht nachhaltige Beteiligung der VDCs in den dezentralisierten Planungsprozessen. Nach dem Auslaufen von spendenfinanzierten CDDP genießen VDCs keine nennenswerte externe Förderung im Sinne von Kapazitätsbildung und Ressourcen von Seiten der Regierungen oder externen Geberinstitutionen mehr. Was die Zielgruppe betrifft, so dienen VDCs tendenziell Bevölkerungsgruppen aus den unteren sozioökonomischen Schichten, die über wenig Ressourcen und Kapazitäten verfügen. Folgende Aspekte erklären die nicht nachhaltigen Aktivitäten der VDCs als lokale öffentliche Planungsinstitutionen im Wesentlichen: die minimal ausgeprägte politische und bürokratische Unterstützung für die Teilnahme an mehrstufiger Entwicklungsplanung, schwache Verbindungen mit lokalen Regierungen, der Zentralregierung, MDAs, Nichtregierungsorganisationen, Akteuren des Privatsektors und anderen CBOs, welche ebenfalls in der entsprechenden Region arbeiten. VDCs in Afrika sind stark auf die freiwilligen Bemühungen ihrer Mitglieder angewiesen, was bedeutet, dass sie instabil sind und anfällig für Zersplitterung, wenn ihre Führungsposition nicht institutionalisiert wurde. vi Regelmäßige Kapazitätsbildung sowie Mechanismen, die der Gemeinschaft Informationszugang ermöglichen sind essentielle Voraussetzungen, um die Führungsposition der VDCs zu institutionalisieren. Weitere wichtige Faktoren sind die strikte Umsetzung der rechtlichen und regulatorischen Rahmen, welche Gemeindearbeit unterstützen, sowie funktionierende zwischenstaatliche Vereinbarungen für Finanzströme zu den lokalen Regierungen und den ihnen unterstehenden Versammlungen. Hinzu kommen die starken und effektiven funktionellen Verbindungen zwischen den VDCs, ihren Regierungen (lokal und zentral) und nichtstaatlichen Institutionen, um notwendige externe technische und finanzielle Ressourcen zu erlangen. Während das Vorhandensein all dieser Faktoren für die Nachhaltigkeit der ehrenamtlichen öffentlichen Institutionen wie den VDCs von höchster Bedeutung ist, kann ihre Abwesenheit oder ungenügende Ausprägung den institutionellen Zerfall und Untragbarkeit wie im Fall der westafrikanischen VDCs zur Folge haben. Die Diskrepanz zwischen der Natur der Ergebnisse und Dienstleistungen der VDCs sowie deren ehrenamtlicher Natur macht ihre vorliegende Ineffizienz und Nachhaltigkeitsproblematik nahezu unvermeidlich.

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