Ownership and the Endowment Effect in Children and Adults

Der Endowment-Effekt—d.h. die Verkaufspreise von Eigentümer sind konsistent höher als die Kaufpreise von Nicht-Eigentümern—ist ein robustes Phänomen, das der neoklassischen ökonomischen Theorie widerspricht. Diese Dissertation trägt mit zwei unterschiedlichen Ansätzen zu der Literatur über den Endowment-Effekt bei. Im ersten Teil, erforschen wir die psychologischen Mechanismen hinter dem Konzept der Eigentümerschaft. Das heißt, wir suchen eine Antwort auf die Frage, ob Eigentümerschaft, psychologische Eigentümerschaft, oder sogar beide den Endowment-Effekt verursachen. Auf der Basis von drei Laborexperimenten, in dem wir auf unterschiedliche Art und Weise Eigentümerschaft manipulierten, zeigen wir, dass der Endowment-Effekt unabhängig von psychologischer Eigentümerschaft auftritt. Eigentümerschaft und nicht psychologische Eigentümerschaft scheint also die Ursache des Endowment-Effekts zu sein. Im zweiten Teil dieser Dissertation, tragen wir zu den spärlichen wissenschaftlichen Ergebnissen über den Endowment-Effekt bei Kindern bei. Wir entwickeln dabei eine neue Methode, um den Effekt zu messen—sogenannte Preference-Cards—die auf Standardmaße aus der erwachsenen Forschung basiert, jedoch Kind-gerecht verpackt ist. In zwei Experimente demonstrieren wir, dass Kinder einen Endowment-Effekt zeigen, der signifikant größer ist als der bei Erwachsenen. Zudem zeigen wir, dass die Preference-Card-Methode ein vielversprechendes Maß für das Messen des Endowment-Effekts bei Individuen unterschiedlichen Alters ist, und diskutieren mögliche Vorteile gegenüber dem Standardmaß.

The endowment effect—i.e., owners’ selling prices are consistently higher than nonowners’ buying prices—is a robust phenomenon that contradicts neoclassical economic theory. This dissertation contributes to the endowment effect literature with two distinct approaches. With the first, we explore the psychological mechanisms behind the concept of ownership. More specifically, we address the question whether factual ownership, psychological ownership, or both cause the endowment effect. Based on three laboratory experiments, in which we implement different manipulations of ownership, we show that the occurrence of the endowment effect is independent of psychological ownership. We conclude that factual and not psychological ownership causes the endowment effect. With the second approach, we contribute to the sparse findings regarding the presence of the endowment effect in children. We develop a new measure of the endowment effect—preference-cards—that builds on standard measures from the adult literature but involves a scenario that is appropriate for children. In two experiments, we then provide evidence of an endowment effect in children that is significantly larger in magnitude than that observed in adults. We also demonstrate that the preference-cards measure is a sound measure of the endowment effect in individuals of different ages and discuss its advantages over the previously used measure.

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