Auswirkung physischen Trainings auf Mortalität, Morbidität und Organschäden während einer schweren polymikrobiellen Sepsis bei Mäusen

Regelmäßiges physisches Training hat eine Vielzahl positiver Effekte auf die Gesundheit und ist unter anderem mit einer Reduktion der Inzidenz, der Symptomatik und der Mortalität verschiedener Erkrankungen assoziiert. Ebenso konnte nachgewiesen werden, dass physische Aktivität Einfluss auf den Entzündungsstatus des Körpers hat und die inflammatorische Reaktion auf verschiedene Stressoren moduliert. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von regelmäßigem physischem Training auf den Verlauf der Sepsis, einer Erkrankung mit komplexer systemischer Entzündungsreaktion, hoher Prävalenz und hoher Mortalität, zu untersuchen. Dabei sollten neben Organschäden und Überlebensraten auch Variablen der Immunantwort evaluiert werden. Hierzu erfolgte eine tierexperimentelle Untersuchung an männlichen Mäusen. Die Tiere wurden entweder mittels sechswöchigem regelmäßigem Laufband- und freiwilligem Laufrad-Training konditioniert oder unter normalen Bedingungen gehalten. Die Induktion einer polymikrobiellen Sepsis erfolgte mittels intraperitonealer Verabreichung einer standardisierten Stuhlsuspension (peritoneal contamination & infection model, PCI). In einer ersten Untersuchungsreihe wurden allgemeine Parameter wie Körpergewicht und relatives Herzgewicht sowie der Verlauf der Sepsis anhand der Krankheitsschwere (Clinical Severity Score) und der Überlebenswahrscheinlichkeit in beiden Mäusepopulationen evaluiert. In einer zweiten Versuchsreihe erfolgte die Beurteilung der Wirtsreaktion der Mäuse phänotypabhängig zu zwei verschiedenen Zeitpunkten (nach 6 und nach 24 Stunden) im Verlauf einer Sepsis anhand allgemeiner Parameter wie Blutbild, Zytokinkonzentrationen und der bakteriellen Keimlast. Organspezifische Veränderungen der Leber wurden anhand von ALAT, ASAT und histologischen Veränderungen evaluiert. Die Beurteilung der sepsisassoziierten Nierenschädigung erfolgte über die Bestimmung von Kreatinin und Harnstoff-Stickstoff und die Einschätzung der morphologischen Gewebsintegrität.

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