Dissertation CC BY 4.0
Veröffentlicht

Immunhistologische Charakterisierung der Melanin-Concentrating-Hormone-Rezeptor-1 (MCHR1)-Expression in verschiedenen Geweben des Menschen, der Ratte und der Maus mittels eines neuen monoklonalen Kaninchen-Antikörpers

Dem Melanin-Concentrating Hormone (MCH) wird ein breites Spektrum an Funktionen als Neurotransmitter und Neuromodulator zugeschrieben. So hat es beispielsweise einen Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse, den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Reproduktion, die Stimmungslage, das Essverhalten, die zentrale Lokomotion und den Energiehaushalt. Seine Wirkungen vermittelt das MCH über zwei G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, MCHR1 und MCHR2, wobei letzterer bei Nagetieren nur als Pseudogen existiert und der MCHR1 sowohl eine wesentlich höhere Expressionsdichte als auch ein breiteres Verteilungsmuster insbesondere in den peripheren Organen aufweist. Die aktuelle Datenlage zum MCHR1 ist allerdings immer noch begrenzt. Die bisherigen Untersuchungen zum Expressionsmuster des MCHR1 beschränkten sich größtenteils auf das ZNS und der Nachweis des Rezeptors erfolgte zumeist indirekt anhand der mRNA-Expression. Zudem wurde bis dato kein systematischer Speziesvergleich hinsichtlich des Expressionsmusters in peripheren Geweben vorgenommen. Auch gibt es kaum Literatur zum möglichen Vorkommen des MCHR1 in Tumorgeweben. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher, mittels eines neu generierten monoklonalen Kaninchenantikörpers die MCHR1-Expression in verschiedenen Normalgeweben der Maus, der Ratte und des Menschen sowie in unterschiedlichen humanen Tumorentitäten immunhistologisch zu charakterisieren. Dabei unterschied sich die vorliegende Arbeit von bisherigen Untersuchungen zum MCHR1 insbesondere hinsichtlich folgender Punkte:

  • 1. Nachweis der MCHR1-Expression auf Proteinebene.
  • 2. Systematische Erfassung der MCHR1-Expression in Gewebeschnitten sowohl des ZNS als auch zahlreicher peripherer Organe.
  • 3. Untersuchung der MCHR1-Expression in mehreren humanen Tumorentitäten.
  • 4. Analyse der subzellulären Lokalisation des MCHR1 (ziliär, membranständig, zytoplasmatisch).
  • 5. Vergleich der Expressionsmuster zwischen Maus, Ratte und Mensch.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: