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Der Einfluss einer infektiösen Endokarditis auf die Ausschüttung von vasoaktiven Substanzen und Entzündungsmediatoren im Rahmen einer Herzoperation mit Herz - Lungen - Maschine

Die infektiöse Endokarditis (IE) ist eine gravierende, entzündliche Erkrankung des Herzens, die v.a. die Herzklappen betrifft. Die Sterblichkeit liegt unbehandelt bei 100% und auch bei optimaler operativer Therapie ist sie mit bis zu 50% sehr hoch. Die Ursache hierfür ist nicht eindeutig geklärt. Es wird eine Rolle für vasoaktive Peptide und Zytokine, die u.a. im Rahmen einer Operation mit Herz-Lungen-Maschine (HLM) freigesetzt werden, diskutiert. Es fehlt jedoch eine angemessene Quantifizierung bei Endokarditis. Das Vorliegen einer IE führt bei einer Herzklappenoperation mit HLM zu einer höheren Ausschüttung von vasoaktiven Peptiden und Zytokinen als ohne das Vorliegen einer Endokarditis. Wir verglichen die Zytokin-Profile vor, während und nach einer Herzklappenoperation bei Patienten, die wegen akuter infektiöser Endokarditis behandelt wurden (n=20), mit denen, die keine Endokarditis aufwiesen (n=20). Die Operationen fanden zwischen April 2016 und Januar 2017 in unserer Klinik statt. Als primärer Endpunkt wurde ein Panel der folgenden Entzündungsmediatoren und vasoaktiven Peptide ausgewählt: IL 1,6,10 und 18, TNF, PCT, ET1, pADM, pAVP, pANP, sowie CDB28 und 76. Die Profile wurden sowohl prä-, intra-, als auch postoperativ erhoben. Es wurden zusätzlich der SOFA Score zur Darstellung der Organdysfunktion und der Charlson- Morbiditäts - Index, sowie der EuroSCORE II zur Einschätzung des perioperativen Risikos für die Patienten erhoben. ...

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