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Resilienz, dyadisches Coping und psychische Belastung bei Krebspatienten und deren Partnern

Krebserkrankungen sind in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Operationen, Chemo- und Strahlentherapie stellen mit starken Einschränkungen und Nebenwirkungen eine große Herausforderung für den Patienten dar. Neben den dadurch vordergründig entstehenden körperlichen Beeinträchtigungen ergeben sich auch bedeutsame psychische Folgen. Als ein wesentlicher individueller Faktor zur besseren Verarbeitung der Erkrankung hat sich Resilienz hervorgehoben, welche als protektives Persönlichkeitsmerkmal gilt und hilft, den Krankheitsprozess besser zu verarbeiten. Resilienz korreliert bei Menschen mit körperlichen Erkrankungen mit psychischer Gesundheit. Die Verarbeitung der Krebserkrankung betrifft meist neben dem Patienten auch dessen Partner. Entsprechend wird Krebs auch als sogenannte we-disease (=wir-Krankheit) betitelt. Dies äußert sich beispielsweise darin, dass meist beide Beziehungspartner im Rahmen einer Krebserkrankung eine verminderte psychische und körperliche Lebensqualität aufweisen. Zur Untersuchung des Prozesses der gemeinsamen Krankheitsverarbeitung hat sich in den letzten Jahrzenten das dyadische Coping nach G. Bodenmann etabliert. Die Ziele der Arbeit waren 1) allgemeine und rollen- sowie geschlechterspezifische dyadische Zusammenhänge zu untersuchen, 2) erste Hinweise auf Interaktionen zwischen Resilienz sowie dyadischem Coping inklusive dessen Diskrepanzindizes zu finden und 3) deren gemeinsame Auswirkungen auf die psychische Belastung bzw. Lebensqualität abzuschätzen.

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