Professionalisierung angehender Lehrkräfte der Sekundarstufe für inklusiven Unterricht

Um der inklusiver werdenden Schulrealität eine adäquate Lehrkräftebildung voranzustellen, müssen die Inhalte und Formate des Lehramtsstudiums modernisiert werden. Jedoch besteht noch kein Konsens bezüglich der Gestaltung einer inklusionsorientierten Lehrkräftebildung, und auch die Forschungsgrundlage in diesem Kontext ist entsprechend spärlich. Daher sind zunächst inklusionsspezifische Kompetenzen zu identifizieren, um auf die Anforderungen der schulischen Praxis bereits im Lehramtsstudium systematisch eingehen zu können. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage Wie können angehende Sekundarstufenlehrkräfte im Lehramtsstudium für inklusiven Unterricht qualifiziert werden?. Ziel der Arbeit, die aus einem Manteltext und sechs Studien besteht, ist es, auf der Basis von theoretisch-konzeptionellen Überlegungen und empirischen Befunden, Hinweise zu Inhalten und Formaten einer inklusionsorientierten Lehrkräftebildung abzuleiten. Im Manteltext wird zunächst skizziert, wie sich schulische Inklusion zu einem relevanten Thema für die deutsche Lehrkräftebildung entwickelt hat, und welche bildungspolitischen Rahmenbedingungen für die Lehrkräftebildung in Deutschland vorliegen. Anschließend wird herausgearbeitet, welche Kompetenzen Lehrkräfte für inklusiven Unterricht benötigen, und wie sich diese Kompetenzen systematisieren lassen. Zur Förderung inklusionsrelevanter Kompetenzen im Lehramtsstudium wird ein Angebots-Nutzungs-Modell vorgestellt, das als Rahmen herangezogen wird, um den Mehrwert der einzelnen Studien hinsichtlich der Frage nach dem Erwerb inklusionsrelevanter Kompetenzen im Lehramtsstudium herausstellen zu können. In einem abschließenden Kapitel werden die zentralen Erkenntnisse der publikationsbasierten Dissertation zusammengefasst und Ideen für zukünftige Forschung formuliert.

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