Charakterisierung der Expression von Somatostatinrezeptoren und des Chemokinrezeptors CXCR4 bei Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphomen

Maligne Lymphome können histologisch in Hodgkin-Lymphome (HL) und Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) eingeteilt werden. Die NHL umfassen eine biologisch und klinisch sehr heterogene Gruppe aus über 40 Subtypen, die zu 80 % aus reifen oder unreifen B-Zellen hervorgehen und zu 20 % von T- und Natürlichen Killer-Zellen abstammen. Weltweit werden jährlich etwa 250.000 neue Fälle verzeichnet, wobei die Inzidenz in den letzten Jahren gestiegen ist. Das Hodgkin-Lymphom ist eine potenziell heilbare Erkrankung, dennoch führt sie bei ca. 20-30 % der Patienten zu Rezidiven oder zum Tod. Auch für Patienten mit NHL in fortgeschrittenen Stadien ist eine komplette Heilung nur in 60 % der Fälle möglich. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts bestand die Therapie maligner Lymphome hauptsächlich aus der Kombination von zytotoxischen Chemotherapien mit oder ohne zusätzlicher Strahlentherapie. Die Resultate waren jedoch häufig nicht zufriedenstellend. Durch das wachsende Wissen über die Funktionsweise des Immunsystems und das Zusammenspiel zwischen Tumorzellbiologie und Tumorprogression gelingt es zunehmend, neue Zielstrukturen für Diagnose- und Therapieansätze zu finden. Trotzdem sind bis heute noch viele Aspekte unklar, vor allem, da sich die Entitäten in zahlreichen Gesichtspunkten maßgeblich voneinander unterscheiden. Um die Kenntnis über maligne Lymphome auf zellulärer Ebene voranzubringen, wurden in der vorliegenden Arbeit Proben verschiedener Lymphom-Entitäten auf ihre Expression von Somatostatinrezeptoren (SSTR) und des Chemokinrezeptors CXCR4 hin untersucht.

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