Untersuchung von Abhängigkeiten zwischen fetalem und maternalem neurovegetativen Tonus

Ziel der Arbeit war die Erfassung von Wechselwirkungen zwischen maternalem und fetalem autonomen Nervensystem durch die Analyse kardialer autonomer Rhythmen in Abhängigkeit des Gestationsalters (GA), des fetalen neurovegetativen Verhaltenszustandes (State), der maternalen Lage, der Tageszeit sowie des mütterlichen Depressivitäts-, Ängstlichkeits- und Stressempfindens. Anhand 315 magnetokardiographischer Aufzeichnungen 141 gesunder Einlings-schwangerschaften (18+6 bis 39+2 SSW) wurden maternale und fetale Herzfrequenz (HR) und Herzfrequenzvariabilität (HRV) partiell (unter Berücksichtigung des GA) korreliert (Intersection Union Test, validiert mittels Test Surrogater Daten). Unterschiede der materno-fetalen Korrelationen wurden durch Fisher Z-Test objektiviert. Das subjektive mütterliche Depressivitäts-, Ängstlichkeits- und Stressempfinden wurde mithilfe des DASS42G Fragebogens erhoben. Anhand 315 magnetokardiographischer Aufzeichnungen 141 gesunder Einlings-schwangerschaften (18+6 bis 39+2 SSW) wurden maternale und fetale Herzfrequenz (HR) und Herzfrequenzvariabilität (HRV) partiell (unter Berücksichtigung des GA) korreliert (Intersection Union Test, validiert mittels Test Surrogater Daten). Unterschiede der materno-fetalen Korrelationen wurden durch Fisher Z-Test objektiviert. Das subjektive mütterliche Depressivitäts-, Ängstlichkeits- und Stressempfinden wurde mithilfe des DASS42G Fragebogens erhoben. Die maternale HRV war positiv zur fetalen HRV, jedoch negativ zur fetalen HR korreliert. Die Korrelation zeigte sich stateunabhängig und < 32 SSW mit |r| < 0.2, jedoch im Bereich |r| > 0.2 während aktiven fetalen Schlafes und ≥ 32 SSW. Die DASS42G-Ergebnisse korrelierten mit der mütterlichen, jedoch nicht mit der fetalen HR und HRV. Die materno-fetale Korrelation der autonomen Aktivierung zeigt sich gering- bis mittelgradig ausgeprägt, jedoch signifikant nachweisbar. Sie ist abhängig vom Gestationsalter und des fetalen neurovegetativen Verhaltenszustands. Das mütterliche subjektive Depressivitäts-, Ängstlichkeits- und Stressempfinden spiegelt sich im mütterlichen, jedoch nicht im fetalen autonomen Tonus wider, solange nichtpatholgische Ausprägungen während gesunder Normalschwangerschaften berücksichtigt werden.

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