Geopolitische Interessen Russlands im armenisch-aserbaidschanischen Konflikt um Bergkarabach

Die Dissertation wird im Fach Politikwissenschaft im Allgemeinen und im Feld der Internationalen Beziehungen im Besonderen verortet. Der Verfasser hat nach reiflicher Abwägung der Theorien der Internationalen Beziehungen den Realismus und Neorealismus als den theoretischen Idealtypus zur Erforschung und Bearbeitung der Grundhypothesen der vorliegenden Dissertationsschrift angenommen. Durch diese Theorien können wichtige Elementen der armenisch-aserbaidschanischen Beziehungen in Bezug auf geopolitische Interessen, sowie auf die regionalen Machtinteressen Russlands insbesondere um den Konfliktherd Bergkarabach interpretiert werden. Der frozen conflict zwischen beiden südkaukasischen Nachbarstaaten zieht sich nun schon seit dem offenen Krieg zwischen 1991 und 1994 hin und gilt als gordischer Knoten der zwischenstaatlichen Beziehungen der beiden ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Ursachen für diesen jederzeit wieder aufflammbaren Konflikt liegen allerdings weit zurück im 18. und 19. Jahrhundert. Vor diesem theoretischen Hintergrund liegen dieser Untersuchung drei Grundhypothesen zugrunde, die es gilt auf ihre Stichhaltigkeit hin zu untersuchen und diese drei Grundhypothesen bieten dem Autor die Möglichkeit sich mehrdimensional diesem Forschungsgegenstand anzunähern. Die Untersuchung wurde im historischen Bezug in drei Richtungen gegliedert: a) Vorgeschichte des Konflikts; b) Eskalation und kriegerische Phase des Konflikts; c) diplomatische Handlungen bei der Waffenstillstandsperiode des Konflikts. Der Autor ist den geopolitischen Interessen Russlands im armenisch-aserbaidschanischen Konflikt um Bergkarabach nachgegangen, und zwar, ob das geopolitische Interesse Russlands im Bergkarabach-Konflikt in den vergangenen Jahren variierte. Wenn Russland als Unterstützer für Armenien, bzw. Aserbaidschan oder als neutraler Akteur bewertet wurde, wurden die Gründe in der Arbeit untersucht.

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