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Vergütung stationär-psychiatrischer Leistungen : eine Einordnung der neuen PEPP-Entgeltsystematik mit Veränderungsvorschlag

Zur Vergütung stationär psychiatrisch-psychotherapeutischer Leistungen wurde im deutschen Gesundheitswesen mit dem Krankenhausfinanzierungsreformgesetz von 2009 die Grundlage für die Einführung eines neuen Entgeltsystems geschaffen. Mit dem Psych-Entgeltgesetz erfolgte dann die Umsetzung. Problematisch ist hierbei, dass die Einführung und Entwicklung eines Entgeltsystems für psychiatrische Leistungen weitgehend an politischen Vorgaben ausgerichtet ist und Wirkungen auf und innerhalb des Gesundheitsmarktes, sowie damit verknüpfte Anreizmechanismen für die im System Beteiligten keiner prospektiven Betrachtung unterzogen werden. Es ist daher das Ziel dieser Arbeit aus einer zunächst theoretischen Perspektive vorhandene Anreizstrukturen und mechanismen, die mit der Einführung einer neuen Vergütungssystematik für stationär-psychiatrische Leistungen verknüpft sind, diese einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Dabei werden im ersten Abschnitt dieser Arbeit die Merkmale einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Dienstleistung in der Theorie definiert und Besonderheiten in diesem Produktions- und Leistungsprozess dargestellt. Daraus folgt die Entwicklung eines theoretischen Modelles, um die mit diesem Leistungsprozess verbundenen Beziehungsstrukturen zu definieren. Hieraus werden dann Anforderungen zur Ausgestaltung eines Entgeltsystems für stationäre psychiatrische Leistungen definiert, die im internationalen Vergleich auf Ebene der Gesundheitssysteme und zugehörigen Vergütungsstrukturen verglichen werden. ...

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