Synthese und Eigenschaften von Bor- und Übergangsmetallkomplexen mit Curcuminoidliganden

Curcumin ist ein natürlicher Farbstoff aus curcuma longa. Curcumin und seine Derivate haben wegen ihrer biologischen und photophysikalischen Eigenschaften in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt. Die Komplexierung mittels Bortrifluorid bewirkt eine deutliche bathochrome Verschiebung der Absorptions- und Emissionsmaxima sowie eine Erhöhung der Quantenausbeuten. Mittels einer gegenüber der Literatur verbesserten Synthesestrategie konnten eine Reihe verschiedener Curcuminoid- BF2- Komplexe synthetisiert werden. Variiert wurden die Substituenten an den terminalen Arylringen sowie die Arylringe an sich. Es konnten mit elektronenziehenden und elektronenschiebenden Substituenten derivatisierte Systeme, poly- und heteroaromatische Systeme sowie ein organometallisches System synthetisiert werden. Im Folgenden wurde die Hydrolyse der BF2-Komplexe zur Freisetzung der eigentlichen Curcuminoide eingehend untersucht, eine effektive Synthesestrategie etabliert und ein entsprechender Mechanismus vorgeschlagen. Drei der erhaltenen Curcuminoide wurden zunächst deprotoniert und dann mit organometallischen Precursor- Komplexen von Ruthenium, Rhodium, Iridium und Palladium umgesetzt, um die entsprechenden Curcuminoid- Komplexe zu erhalten. Alle neuartigen Verbindungen wurden mittels ein- und mehrdimensionaler sowie Heterokern- NMR- Spektroskopie, Schmelzpunktanalyse, Massenspektrometrie, Elementaranalyse und UV/Vis- Spektroskopie charakterisiert. Die BF2- Komplexe wurden zusätzlich per Fluoreszenzspektroskopie untersucht und deren Fluoreszenzquantenausbeuten und -lebensdauern bestimmt. Einige Derivate konnten zusätzlich mittels Einkristall- Röntgendiffraktometrie charakterisiert werden. Das Bisferrocenylderivat wurde außerdem mittels Cyclovoltammetrie untersucht.

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