Success and failure of innovative firms : the role of cooperation and innovator networks

Diese Arbeit trägt zu einem besseren Verständnis der Bedeutung von Kooperationen und Wissensaustausch für den Erfolg innovativer Unternehmen bei. Dabei gründet sie im Wesentlichen auf Josef Alois Schumpeters Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung aus dem Jahre 1912. Neuere Theorien, wie der resource based view of the firm (Penrose 1959) oder die knowledge based theory of the firm (Grant 1996) sehen einen kollektiven Prozess des Lernens und Umsetzens von neuem Wissen in Innovationen als wesentliche Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung (Cantner und Meder 2007, Lundvall 1992, Kogut et al. 1992). Gründe hierfür sind, dass einerseits Innovationsaktivitäten mit einem hohen Unsicherheitsgrad in Bezug auf die Kosten, das Ergebnis und die zeitliche Dimension verbunden sind (Bayona et al. 2001) und andererseits, dass das Wissen der heutigen Zeit eine Komplexität erreicht hat, die es einem einzelnen Akteur nicht mehr erlaubt ohne externe Einflüsse neue Kombinationen des existierenden Wissens zu generieren (Cowan et al. 2006, Haagedorn 2002, Freeman 1991). Somit ist es für Unternehmen, die im innovativen Wettbewerb bestehen wollen von starker Bedeutung bei ihren F&E Anstrengungen zu kooperieren und so externe Ressourcen einzubinden. Solche Forschungskooperationen sind nicht immer erfolgreich und unterliegen bestimmten Dynamiken. Beide Phänomene sind bis heute nur unzureichend untersucht worden, nicht zuletzt aufgrund der Komplexität der Fragestellung. Verlässt man die Ebene bilateraler Kooperationsbeziehungen und betrachtet die Gesamtheit der vorliegenden Kooperationen, so stößt man auf die Ebene der Innovationsnetzwerke. Innovationen sind in der Regel das Ergebnis eines komplexen Prozesses und der Rekombination von neuem und altem Wissen, welcher ohne kollektive, soziale Prozesse kaum mehr möglich ist (Lundvall 1992, Doloreux und Parto 2005, Jaffe 1986, Bagchi-Sen 2002). Diese interaktiven Kontakte zwischen Angestellten von Unternehmen, Forschungsinstituten oder Universitäten bilden ein komplexes Netzwerk von Akteuren, die Innovationen generieren und diese entweder mit einem existierenden Unternehmen oder durch die Gründung eines neuen Unternehmens auf den Markt bringen. Dieses soziale Netzwerk ist das so definierte Innovatorennetzwerk nach Cantner und Graf (2007).

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