Evaluierung der Ergebnisqualität nach Therapie von Hypopharynx- und Larynxkarzinompatienten mittels CO2-Laserchirurgie an der HNO-Universitätsklinik Jena

Die klinisch retrospektive Arbeit untersucht den Therapierfolg bei an Hypopharynxkarzinom oder Larynxkarzinom erkrankten Patienten, welche an der HNO-Universitätsklinik Jena zwischen Oktober 1993 und Oktober 2010 behandelt wurden. Die chirurgische Therapie des Tumors erfolgte unter Anwendung der CO2 – Laserchirurgie. Das follow up betrug zwei bis 17 Jahre. Im Median betrug die durchschnittliche Nachbeoachtung 67 Monate. Es wurden 54 Patienten mit Hypopharynxtumor und 195 mit einem Larynxtumor (143 glottische und 52 supraglottische Larynxtumortumoren) evaluiert. Der Einfluss von Noxen, der TNM-Klassifikation und epidemiologische Betrachtungen wurden in die Datenauswertung einbezogen. Des Weiteren wurden die Inzidenz von Zweittumoren und Rezidiven und die Wertigkeit resultierender Behandlungsstrategien in die Datenevaluierung implementiert und deren Einfluss auf die Prognose bewertet. Alle Daten wurden in einer SPSS-Datenbank Version 22 erfasst und statistisch evaluiert. Bei der Analyse der Überlebensraten für das Hypopharynxkarzinom ergaben sich für das Gesamtüberleben Werte von 58,6% und 43,6% nach fünf und zehn Jahren. Die N-Klassifikation sowie die T-Klassifikation nahmen einen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben beim Hypopharynxtumor. Die krankheitsspezifischen Überlebensraten betrugen nach fünf und zehn Jahren beim Hypopharynxkarzinom 67% und 62%, welches die schlechteste Prognose der in dieser Arbeit betrachteten Karzinome darstellt. Die rezidivfreien Überlebensraten lagen für das Hypopharynxkarzinom nach fünf und zehn Jahren bei 60,5% und 57,5%. Ein früherer Tumor im Aerodigestivtrakt führt zu einem 5,8fach erhöhtes Rezidivrisiko beim Hypopharynxkarzinom. 20,4% der Hypopharynxtumorpatienten entwickelten einen Zweittumor. Im Durchschnitt trat Dieser nach 31 Monaten auf. Beim Glottiskarzinom waren die Gesamtüberlebensraten nach fünf Jahren bei 77,7% und nach zehn Jahren bei 71,4%. Die verschiedenen T- und Tumorstadien zeigten einen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben. Die krankheitsspezifischen Überlebensraten lagen bei 89,5% und 88,4% nach fünf und zehn Jahren. Patienten mit einem Glottistumor hatten die beste Prognose. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen der primären T-Klassifikation und den Tumorstadien und dem krankheitsspezifischen Überleben beim Glottiskarzinom.

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