Aberrationen höherer Ordnung bei Blickbewegungen

Aberrationen höherer Ordnung des menschlichen Auges sind Abbildungsfehler, durch welche die maximal mögliche Sehschärfe, die durch die Dichte der Lichtsinneszellen auf der Retina vorgegeben wird, nicht erreicht wird. Durch die Fortschritte in der Technik und den Einsatz von Wellenfrontanalysegeräten in der Ophthalmologie können die Aberrationen höherer Ordnung mittels refraktivchirurgischer Verfahren, zum Beispiel der wellenfrontgeführten LASIK (Laser in situ keratomileusis), heute bereits hinreichend korrigiert werden, allerdings entstehen bei diesen Eingriffen dabei weiterhin die typische Sehverschlechterungen wie Halos und Geisterbilder. In dieser Arbeit konnte anhand einer experimentellen Studie an 49 Probanden mit dem WASCA Wavefront Analyzer erstmals festgestellt werden, dass neben den bereits bekannten Einflussfaktoren wie Akkommodationsvorgängen, Alterungsprozessen des Auges, Mydriatika und dem Tragen von Kontaktlinsen auch bereits relativ feine Blickbewegungen bzw. Stellungsänderungen des Auges die Aberrationen höherer Ordnung, vor allem die astigmatischen Abbildungsfehler, signifikant verändern können.

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