Regionale Odontodysplasie : Fallbeschreibung mit klinischen, röntgenologischen, histologischen und ultrastrukturellen Auswertungen

Die Regionale Odontodysplasie (RO) ist eine seltene Erkrankung der Zahnhart-gewebe. Die Fehlbildung tritt in beiden Dentitionen auf. Die betroffenen Zähne sind in ihrem klinischen Erscheinungsbild gelb-bräunlich verfärbt und hypoplastisch. Klinische, röntgenologische, histologische, rasterelektronische Untersuchungen sowie die Röntgenmikroanalyse wurden am Milch-Eckzahn (53) und am 2. Milchmolar (55) durchgeführt. Neben der Ursachenforschung sollte der Entstehungszeitraum der RO bestimmt werden. Die Störung in der dentalen Entwicklung muss während der Schwangerschaft beginnen. Ameloblasten sezernieren Schmelz so lange wie die interne (papilläre) Vaskularisation des Schmelzorgans gewährleistet wird. Mit dem Wachstum von Schmelz und Dentin sollte der periphere Plexus die Versorgung von Zahnsäckchen und Schmelzorgan übernehmen. Im Ausbleiben der peripheren Vaskularisation könnte die Ursache für die RO sein. Eine optimale festsitzende Versorgung der zahnlosen Region im wachsenden Kiefer ist mit Autotransplantaten gegeben. Neben dem Vorzug eines frühen Behandlungsbeginns ist die Knocheninduktion ausgehend von den Autotransplantaten ein weiterer Vorteil.

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