Evaluierung degenerativer Veränderungen der Anschlusssegmente nach operativ versorgten Wirbelkörperfrakturen bei querschnittsgelähmten Patienten

Seit Menschengedenken hat die Komplexität von Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzungen das medizinische Interesse auf sich gezogen. Es dauerte Jahrhunderte bis operative Eingriffe bei traumtischen Wirbelkörperfrakturen mit Querschnittsymptomen zur Therapieoption standen. Im Zeitalter der modernen Medizin gehören Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzungen immer noch zu den schwerwiegendsten Erkrankungen, die einen Menschen plötzlich unerwartet ereilen kann. Zudem stellen sie eine enorme Herausforderung für interdisziplinäre Teams dar und bedürfen einer lebenslangen medizinischen Betreuung und Rehabilitation. Um eine Zunahme des bereits vorhandenen Behinderungsausmaßes Betroffener zu verhindern, sollten zusätzliche Komplikationen, beispielsweise aufgrund von Anschlusssegmentdegenerationen (ASD), weitestgehend minimiert werden. Diese degenerativen Veränderungen der Anschlusssegmente kranial und kaudal der stabilisierten Wirbelkörperfraktur können bei Querschnittpatienten aufgrund spezieller Überbeanspruchung des kranialen Halteapparats vorkommen. In der Literatur wurde die Thematik der ASD, deren radiologische Erscheinungen und klinische Folgen bereits umfassend diskutiert. Die Auswirkungen von ASD bei einem schwer eingeschränkten Patientengut, wie Patienten mit traumtisch verursachter Querschnittlähmung, wurden bislang nicht näher analysiert. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Rolle der ASD bei querschnittgelähmten Patienten herauszuarbeiten.

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