Photophorese in zirkumstellaren Scheiben

Obwohl sie schon seit fast einem Jahrhundert bekannt ist, wurde die photophoretische Kraft erst kürzlich in astrophysikalischem Zusammenhang betrachtet. In der vorliegenden Diplomarbeit werden die Auswirkungen der Photophrorese auf Dynamik von Festkörpern in zirkumstellaren Übergangsschreiben untersucht, wobei sie zusammen mit der Gravitation, dem Strahlendruck und der Gastreibung wirkt. In den Brechnungen werden drei verschiedene Systeme betrachtet: HR 4796A, HD 141569A, und der MMSN (Minimum Mass Solar Nebula). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Festkörper nach der innen oder nach außen migrieren, bis sie einen von ihrer Größe abhängigen Stabilitätsabstand vom Stern erreichen, wobei sich größere Objekte weiterhin innen ansammeln. Die Photophorese vergrößert diese Stabilitätsradiadien und kann um Sterne mit solarer Leuchtkraft zur Entwicklung von Gürteln erhöhter Festkörperdichte führen. Aufgrund der Gasreibung wird der photophoretische Effekt durch dir Rotation der Körper wahrscheinlich nicht zum Erliegen gebracht.

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